Echte Papas

Echte Papas

Der Papa-Podcast

Transkript

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00:00:09: Hallo, hallo, hallo.

00:00:10: Ich hoffe, ihr seid alle zurück aus dem Sommer.

00:00:14: Habt tolle Ferien gehabt.

00:00:15: Ich bin, falls ihr das nicht mehr wisst, immer noch der Florian, der den echten Papas-Podcast macht.

00:00:21: Und ich stelle euch gerne auch meinen Sidekick vor an der anderen Leitung.

00:00:25: An der anderen Leitung, sprich nicht weiter.

00:00:28: An der anderen Leitung sitzt der Marco, Redaktionsleiter des Magazins Mental Stat und der Sidekick von Flo.

00:00:35: Und gemeinsam sind wir die... Echten Papas!

00:00:39: Papas, Papas, Papas!

00:00:40: Wir hoffen natürlich irgendwie, also wir haben ja den Sommer durchgesendet, aber klar, viele unserer Hörer- und Hörerinnen waren wahrscheinlich wochenlang an irgendwelchen karierischen Stränden und konnten uns dort nicht empfangen, weil sie kein Internetzugang hatten oder so.

00:00:55: Ja, dementsprechend dürft ihr natürlich jetzt alle alten Folgen aus den letzten Wochen einmal im Durchlauf hören.

00:01:03: Damit ihr wieder auf dem neuesten Stand seid, denn hier kommt die neue Folge Echte Pappers.

00:01:09: Und als Ausgangsfrage an dich, Marco, heute für dich von mir persönlich gefragt, lebt ihr Demokratie am Abendbootstisch.

00:01:20: Am Abendbootstisch.

00:01:22: Da fängt es schon an.

00:01:23: Also es geht bei uns ab.

00:01:24: Betunung auf.

00:01:25: Es gibt kein Abendbrot für uns.

00:01:26: Warum so?

00:01:28: Also die Kinder essen selten oder ungern Brot, deshalb wird meistens gekocht.

00:01:33: Also müsstest Abendessens-Tisch heißen.

00:01:36: Und da haben wir schon das Problem.

00:01:38: Wir sind ja zu viert und vier Geschmäcker.

00:01:42: Vier Meinungen.

00:01:43: Ja, und

00:01:43: siehst du, da fängt doch Demokratie schon an.

00:01:45: Genau,

00:01:45: also wir versuchen, wir geben unser Bestes beim Thema Demokratie beim Abendessen, aber es ist nicht ohne.

00:01:51: Das heißt, ihr führt dann lange Wahlabstimmungen aus über den Speisenplan der Woche.

00:02:00: Manchmal, manchmal koche ich aber auch einfach was und alle sagen so Bäh, oder hatten wir doch gestern erst.

00:02:07: So ist das halt Energie, oder?

00:02:09: Damit muss man umgehen können.

00:02:10: Ja.

00:02:11: Es ist es ist nicht einfach, Demokratie in der Familie beziehungsweise darum soll es auch nicht gehen, sondern es soll eigentlich, es geht um Demokratie natürlich, aber was hat das mit Familie zu tun?

00:02:21: Das ist meine Brücke an dich.

00:02:24: Erläutert uns der Marco.

00:02:27: Erläutert euch der Marco beziehungsweise unser heutiger Gast.

00:02:30: Das ist nämlich Trommelwirbel, der Dr.

00:02:33: Herbert Renz-Polster.

00:02:34: Wer kennt ihn nicht?

00:02:35: Kinderarzt hat unter anderem ein Standardwerk auch geschrieben, was wahrscheinlich in Jeden Bücherschrank steht, nämlich, jetzt habe ich fast den Namen vergessen, das spannendes Werk heißt Kinder verstehen, genau.

00:02:50: Und jetzt hat aber ein neues Buch geschrieben und da sind wir jetzt beim Thema, das Buch heißt nämlich Demokratie braucht Erziehung.

00:02:58: Demokratie braucht Erziehung.

00:02:59: und wo wird erzogen?

00:03:00: Natürlich in erster Linie in der Familie, später auch in der Kita und in der Schule, aber das Fundament legen wir.

00:03:06: Du, ich, Mütter, Väter.

00:03:09: Und deshalb ist es ein total spannendes Thema und ein total spannender Gesprächspartner für uns.

00:03:13: Gerade, ich meine, Demokratie ist ja wirklich auch Hotshit-Thema oder da wird viel drüber gesprochen.

00:03:20: Und wir müssen auch viel drüber sprechen.

00:03:22: Das tun wir mit dem Dr.

00:03:24: Herbert Renz-Polster und ich freue mich total auf ihn.

00:03:27: So, genug gelabert, oder?

00:03:30: Wir lassen ihn mal rein.

00:03:32: Herzlich willkommen, Herbert Renz-Polster.

00:03:35: Wir freuen uns total, dass du es zu den echten Papas in unserem Podcast geschafft

00:03:39: hast.

00:03:39: Hallo, Herbert.

00:03:41: Hallo, Marco und Florian.

00:03:43: Total toll, dass es jetzt endlich klappt und vor allem, dass es jetzt klappt, jetzt großgeschrieben, weil es ja auch einfach viel zu besprechen gibt momentan.

00:03:53: Du stehst kurz vor einer Buchveröffentlichung bzw.

00:03:58: wenn wir das Gespräch senden, dann ist das Buch gerade draußen.

00:04:02: Aber bevor wir zu deinem neuen Buch kommen, einmal ganz kurz zu deinem, ich will nicht sagen zu deinem letzten Buch, weil du veröffnest viele Bücher, aber ein Standardwerk und dein erfolgreichstes trägt ja im Grunde den Titel Kinder verstehen.

00:04:15: Das ist ja so ein Versprechen.

00:04:18: Und ich frage mich, kann man das auf zwei oder drei Hundert Seiten einhalten oder als Kinder verstehen, nicht im Grunde eine Lebensaufgabe für jeden Vater und für jede Mutter?

00:04:29: Ja, es sind fünfhundert achtundzwanzig Seiten, also ein bisschen mehr.

00:04:33: Aber du würdest auch in der ganzen Bibliothek nicht unterbringen, weil natürlich das Verstehen läuft ja über unser Herz und unsere Intuition, unsere Erfahrung, unsere Geschichte und das kriegst du nicht in einem Buch runter.

00:04:46: Aber ich glaube trotzdem, dass es für Eltern hilfreich ist, wenn sie so ein bisschen von oben auf die kindliche Entwicklung schauen, also so zu sagen, wie ist es gedacht, wie hat, sagen wir mal, Mutter Natur, dass man angelegt, dass Kinder sich irgendwie stärken auflesen, ja, in ihrer Kindheit.

00:05:10: Und darum geht es.

00:05:11: Und wenn du es besser verstehst, ich glaube, zum Beispiel ältert verzweifelt an, mein Kind ist kein Gemüse, oder mein Kind will nicht schlafen, typisch.

00:05:23: Und das sind natürlich Sachen, wo du sagst, okay, das müssen Kinder eigentlich drauf haben, oder?

00:05:27: Ich meine, schlafen können ist gut fürs Gehirn und so weiter, sollte eigentlich von Natur aus schon da sein.

00:05:32: Und deshalb ist genau der Blick auf von Natur aus.

00:05:36: Wie ist es eigentlich gedacht?

00:05:37: Es ist eigentlich mal ein Ansatz, also, dass man guckt in die Menschheitsgeschichte, in die Evolutionsgeschichte.

00:05:43: Wie ist es eigentlich geplant gewesen?

00:05:45: Was hat Mutter Natur vorgehabt mit unseren Kindern?

00:05:48: Und wenn du das besser verstehst, Dann bringt es dir unheimlich viel Entspannung.

00:05:52: Einfach, wie du weißt, aha, so war das gedacht.

00:05:55: Und das sind unsere Probleme heute, weil, Punkt, Punkt, Punkt und so weiter.

00:06:01: Dein neues Buch, was wir gerade an die Königte haben, heißt Demokratie braucht Erziehung.

00:06:11: Das ist natürlich nochmal, also neben Kinder verstehen, was ja schon eine große Dimension ist.

00:06:17: Demokratie braucht Erziehung, macht nochmal ein neues Feld auf.

00:06:20: Wie kam es zu der Idee?

00:06:22: Was erwartet uns?

00:06:25: Also die Idee ist eigentlich schon ein paar Jahre alt.

00:06:29: Die ist eigentlich aufgestiegen mit dem Phänomen Trump.

00:06:33: Es ist so, wir haben viele Verbindungen in die USA, weil wir dort sieben Jahre gelebt haben und unsere Kinder da zum Teil.

00:06:40: groß wurden, eins auch geboren wurde.

00:06:45: Und wir haben deshalb ganz hautnah mitbekommen, wie das jetzt auf einmal kommt, da ein Mensch, den eigentlich alles so ein bisschen als die Antithese von dem, was du dir wünschst, eigentlich für deine eigenen Kinder, Pussy Krabscher, ein Lügner, ein wirklich moralisch verwahrloster Mensch, tauchte auf einem Horizont auf und wir dachten am Anfang, ja gut.

00:07:07: Da hat er keine Chance.

00:07:09: Dann wurde er tatsächlich der mächtigste Mann.

00:07:12: Wahrscheinlich der ganzen Welt.

00:07:14: Und das war die Ausgangsfrage.

00:07:16: Was ist da los?

00:07:17: Wie kann das sein?

00:07:20: Da wählt sich ein Teil der Menschheit als ihren Führer, ausgerechnet eine Karikatur von Mensch.

00:07:28: Und das war die Ausgleichsfrage, weil dann kommen natürlich die Erklärungen, ja, die sind gestresst, ja, die sind, was weiß ich, ungebildet, ja, die sind sozial abgehängt, ja, die sind kulturell entfremdet.

00:07:40: Gut, aber die Antwort ist mir einfach deutlich zu kurz, denn viele, die kulturell entfremdet sind, die wählen trotzdem produktive Wege, um damit klarzukommen, ist ja nicht, dass du jetzt zur Rassisten wirst, nur weil Du jetzt gerade im Leben Stress hast.

00:07:56: Manche kommen ja gut damit klar.

00:07:57: Also deshalb eben die Frage, warum haftet diese Botschaft beim einen, bleibt sie richtig hängen, so wie mit Honig bestrichen, beim anderen wiederum prallt sie ab wie Teflon.

00:08:13: Also es sind offenbar innere Einstellungen, die entscheiden, ob das bei dir ankommt oder nicht.

00:08:20: und dem gehe ich danach, also zusammen mit meinem Zwillingsbruder.

00:08:28: Habt ihr dann quasi den politischen Heiligen Graal entdeckt, damit man viele Dinge erklären kann in Zukunft?

00:08:41: Ich sage mal, das ist eine Facette, das ist ein Blickwinkel.

00:08:45: den wir glauben, der unterbelichtet ist.

00:08:47: Wir suchen immer nach Erklärungen im äußeren.

00:08:51: Hitler kam an die Macht wegen Massenarbeitslosigkeit.

00:08:54: Ist das falsch?

00:08:56: Natürlich nicht.

00:08:57: Der war ein äußerer Faktor, der die Menschen richtig gestresst hat, der sie richtig in Not gebracht hat.

00:09:03: Und ein Teil von ihnen, ein großer Teil damals, schwenkte dann auf diese rechtspopulistische Rechtsautoritäre.

00:09:13: Botschaft ein.

00:09:16: Aber diese äußeren Stressoren sind natürlich nur die eine Seite der beteiligt.

00:09:23: Unsere Frage ist der Haftgrund.

00:09:24: Warum haftet es beim einen und beim anderen nicht?

00:09:27: Und das ist sozusagen das Neue, was damit reinkommt.

00:09:30: Gut, die Frage wurde schon von anderen gestellt.

00:09:32: Wir sind da keineswegs irgendwie die neuen Trendsetter oder so.

00:09:38: Das ist auch in der Wissenschaft ein Thema.

00:09:40: Warum?

00:09:42: sind manche psychologische Einstellungen so und andere so, ja.

00:09:46: Also es ist nicht neu, ich will das überhaupt nicht jetzt für uns in Anspruch nehmen, aber ich glaube aus dem Blickwinkel, dass ich die letzten zwanzig Jahre damit verbracht habe, die kindliche Entwicklung zu verstehen, ist für mich dieses Thema dann nochmal eines, wo ich glaube, dass ich da schon schon auch interessante Sachen mit in die Diskussion reinbringen kann.

00:10:08: Sagen wir es mal so.

00:10:09: Ich finde es sehr spannend.

00:10:11: Wir hacken einfach mal nach.

00:10:12: Also der Titel heißt ja, Demokratie braucht Erziehung.

00:10:16: Und da frage ich mich natürlich, was haben denn Demokratie und Familie?

00:10:19: Weil dort findet ja die Erziehung erst mal statt.

00:10:23: Überhaupt gemein.

00:10:25: Ja, ich meine, Familie ist eigentlich eigentlich das erste Herrschaftssystem.

00:10:32: das ein Kind kennenlernen.

00:10:33: Das ist so seine erste Gesellschaft, in die es geboren wird.

00:10:36: Und natürlich liest es da dann auch auf, ja, wir gehen Menschen miteinander um.

00:10:42: Was ist normal?

00:10:43: Was ist moralisch erwartbar?

00:10:45: Natürlich ist für ein Kind die Familie die prägende, auch deshalb eben auch in gesellschaftlicher Hinsicht prägende Einheit.

00:10:56: Stellt ihr mal vor, ein Kind wächst in der Familie auf wo es irgendwie die ganze Zeit erfährt.

00:11:02: Oh, ich kann nicht wirklich vertrauen.

00:11:05: Das ist so ein bisschen unsicher.

00:11:07: Da ist es vielleicht auch feindes Land da draußen.

00:11:10: Das beängstigt mich.

00:11:13: Ich bin überfordert.

00:11:14: Ja wie du.

00:11:15: Pervasiv, immer diese Signale bekommst, bildest du in dir natürlich eine andere, sag mal mal, den Alpenbickel von Heimat.

00:11:25: Die sieht dann so aus wie, oh Mann, da draußen die Welt, die unsichere Welt, die Bedrohungen und Vorsicht, Vorsicht, pass auf.

00:11:33: Ist was anderes, wie wenn du in der Familie aufwächst, die dir das Signal gibt.

00:11:39: Ist okay, wir haben manchmal Stress, aber wir können es lösen.

00:11:43: Wir finden dann wieder aus dem Konflikt raus.

00:11:47: Wir haben vielleicht nicht immer das perfekte Leben, aber wir haben insgesamt als Grundton ein gutes Klima, ein konstruktives Klima.

00:12:02: Das ist was ganz anderes für das, was ein Kind dann ein innerer Ja, wie soll man sagen, innerer Sicherheit aufbaut.

00:12:12: Wie das andere Kind, das vielleicht gar keine Sicherheit hat.

00:12:15: Das hat ihnen eigentlich so einen Vaku um und ganz viele Fragen und ganz viel auch sozusagen schlechte Erfahrungen mit Vertrauen.

00:12:26: Im Kinder schon früh auf ein demokratisches Miteinander vorzubereiten, ist dann einiges Vereinfachen in dem, also in diesem Unterschied, von dem du sprichst.

00:12:38: Ja, du hast vielleicht da schon gemerkt, das ist eigentlich schon die ganz umfassende Sache, diese Vertrauensfrage.

00:12:46: Das hat ganz viel auch damit zu tun.

00:12:49: Wie geht man mit mir um, wenn ich in Not bin?

00:12:54: Und auch so die Frage, was ist eigentlich erwartbar hier?

00:12:59: Was ist normal?

00:13:00: Auch so dieses Stressniveau, das um dich herum herrscht.

00:13:05: Also es ist nicht so einfach.

00:13:05: Es wird manchmal verkürzt so, okay, Vorbereitung auf Demokratie in der Gesellschaft bedeutet, dass wir alle Entscheidungen gemeinsam treffen.

00:13:13: Ja, und dann kommen welche Eltern.

00:13:14: Ja, möglich schon mit dem zweijährigen Kind.

00:13:16: Ja, das tun wir ausdiskutieren.

00:13:18: und ja, gehen wir jetzt vom Spielplatz heim oder nicht.

00:13:21: Das sei sozusagen... die Vorbereitungen auf Demokratie.

00:13:24: oder die Kinder dürfen jetzt selber wählen, dann sind sie später gute Wähler, gut kleine Kinder wählen, dann gerne auch mal den Nachtisch vor der Hauptspeise und so weiter.

00:13:34: Aber manche Eltern verkürzen das wirklich auf diesen, auf diesen vordergründig demokratischen Ansatz.

00:13:44: Das meine ich nicht.

00:13:45: Also ich bin da überhaupt nicht der Gegner.

00:13:47: Ich glaube, allerdings ist er natürlich auch altersgerecht, dass wir unsere Kinder mit einbeziehen.

00:13:53: in das, was bei uns in der Familie läuft.

00:13:55: Aber der Ansatz ist natürlich viel größer, nämlich ein Kind so zu begleiten, das Unterstrich gerüttelt und geschüttelt das Kind sagen kann.

00:14:03: Eigentlich ist die Welt was, wo ich grundsätzlich vertrauen kann, wo ich mich nicht fürchten muss, wo ich mich gerüstet fühle, mich vorbereitet fühle, um die Herausforderungen anzunehmen.

00:14:18: Das eine bedingt nicht unbedingt das andere.

00:14:20: Das heißt, Kinder auf das demokratische Miteinander fortzubereiten, bedeutet gesellschaftlich gesehen und nicht, dass die Teilhauer eines Zweijährigen, der jetzt plötzlich den gesamten Alltag mit ausdiskutieren kann, weil er demokratisches Mitglied oder ein Teil dessen der Familie ist.

00:14:45: Genau, das wäre absurdo.

00:14:46: Ja, für mich ist es absurdo.

00:14:47: Ja, weil steht davor, was braucht es denn?

00:14:50: Das Unterschätzen wird total, was braucht es denn, um Demokratie zu leben?

00:14:54: Ja, wir denken da immer nur, dass wir halt Kräuzchen machen und so, aber in Wirklichkeit ist es doch eine demokratische Gesellschaft zu gestalten.

00:15:02: Das braucht irrsinnig viele Ressourcen, Interessen ausgleichen zu können.

00:15:07: Deine Perspektive... mit den anderen Abgleichen, sozial kompetent zu sein, empathisch zu sein.

00:15:15: Das sind riesen Nummern.

00:15:17: Es ist nicht einfach, ich mach da meinen Kreuzchen.

00:15:24: Und das ist eigentlich, um das, wo sich die Kindheit eigentlich drehen sollte, um den Aufbau dieser menschlichen Kompetenzen, dieser menschlichen Ressourcen.

00:15:35: Herbert, du schreibst ja in deinem Buch, dass verletztes Vertrauen in der Kindheit oft ein Nährboden für autoritäre Strömungen ist.

00:15:43: Magst du dieses Schlagwort verletztes Vertrauen noch mal?

00:15:47: Ja, ganz klar.

00:15:47: Weil es ist ja das eine, ein Kind optimal vorzubereiten aufs Leben.

00:15:53: Und aber verletztes Vertrauen ist ja sozusagen schon, das klingt ja nach... Oh, da habe ich was falsch gemacht.

00:16:00: So wollte es eigentlich nicht laufen.

00:16:03: Das ist über das erste, was Eltern natürlich denken.

00:16:05: Da habe ich jetzt was falsch gemacht.

00:16:06: Und das ist wirklich nicht so gemeint.

00:16:09: Ich habe mal Fehler gemacht oder ich habe mal geschumpfen.

00:16:13: Ich habe mal mein Kind den Boden weggezogen auch.

00:16:16: Das ist da nicht gemeint.

00:16:18: Da haken wir manchmal an den falschen Dingen.

00:16:20: Es kommt für die Kinder wirklich drauf an, in welchem Klima sie aufwachsen.

00:16:24: Also es ist nicht die Frage, ob da mein Unwetter ist, es ist von Natur auch vorgesehen.

00:16:29: oder also die Kinder erwarten sicher nicht.

00:16:32: dass immer die Sonne scheint, sondern sie erwarten, dass sie ein Leben haben, wo das insgesamt das Klima so ist, dass sie innerlich wachsen können, dass sie vertrauen können, dass sie die Welt betrachten können als was, wo mich nicht stresst.

00:16:47: Also sozusagen als gebender Platz, als ein Platz, wo man sich auch wohl fühlen kann.

00:16:53: Das ist meine erste Botschaft auch an die Eltern und Leute.

00:16:59: Denke nicht immer gleiche Nagel, euch ans Kreuz wegen, jetzt habe ich da wieder was falsch gemacht.

00:17:04: Ihr seid guten Willens und ihr lernt dabei so, wie ich auch gelernt habe, wie alle lernen und wir sind da auf dem Weg.

00:17:11: Und solange die Kinder nicht sozusagen dauerhaft in Not gebracht werden und aus dieser Not auch keine Erlösung finden, wenn sie ständig sozusagen Beziehungsabbrüche haben, unverlässliche Beziehungen, wo es mal so ist, mal so.

00:17:29: wo die Kinder Bindungsabbrüche erleben, wo sie überfordert sind, wenn sie zum Beispiel mit, was weiß ich, psychisch belasteten Eltern umgehen oder oder Drogen oder alkoholabhängigen Eltern oder oder oder.

00:17:44: Also wir reden hier über.

00:17:47: große Nummer.

00:17:47: Wir reden hier nicht einfach über, da hat jemand vergessen, die Regeln mal zu erklären oder so, sondern das sind wirklich Dinge, wo im Leben viele Faktoren, also in der Forschung wird es auch genannt, Adverse Child Experiences, also widrige Kindheitsbedingungen zusammenkommen.

00:18:03: und diese widrigen Kindheitsbedingungen, das ist nicht einfach mal, dass du dir der Knoten, der Kragen geplatzt ist oder so, sondern das sind dann wirklich, wo die Kinder regelmäßig im Alltag in Not sind.

00:18:18: Ich würde da gerne, ich würde da gerne ein bisschen konkretisieren, weil ich finde das sehr spannend.

00:18:24: Einerseits hätte ich dich jetzt gerne gefragt, okay, was können Eltern tun, um das Vertrauen ihrer Kinder mal so grundlegend zu erschüttern?

00:18:31: Hast du im Grunde genommen quasi schon so ein bisschen angedeutet?

00:18:36: Ich würde aber mal vielleicht andersrum fragen, was können denn Eltern tun, um das Vertrauen ihrer Kinder nicht zu verletzen?

00:18:43: sprechen jetzt, wie du schon auch ja anjedeutet hast, nicht um einzelne Momente, sondern wir sprechen ja eigentlich, wenn man so will, vom großen Bild, also von etwas, was dauerhaft, also über den sehr langen Zeitraum, dann auch sehr schwerwiegende Schäden, Vertrauensschäden, der vorruft.

00:19:05: Genau.

00:19:08: Ich sage es mir so, dass kein jetzt irgendein esoterisches Konzept, das ist einfach Genormal.

00:19:17: Genormal mit deinem Kind.

00:19:19: Also normal im Sinne von, stellt aber eure eine Erwachsenenbeziehung vor.

00:19:24: Sag mir mal gerne ein paar Beziehungen.

00:19:29: Da wirst du schnell klar, was eigentlich bedeutet, dass da der Vertrauensboden einfach wegrutscht.

00:19:34: Was müsst ihr machen, damit bei euch der Vertrauensboden wegrutscht?

00:19:39: Dass du deinen Partner oder Partnerin immer wieder entwertest.

00:19:44: Einfach zurückspiegelst.

00:19:48: Du bist klein, du bist nicht so wie du sein sollst.

00:19:51: Ich seh dich nicht eigentlich so der Irgendwas, was ich projekt oder irgendein Idealfigur oder irgendwas.

00:19:58: Also du gibst deinem Gegenüber nicht den Wert oder die Anerkennung.

00:20:04: die dieser hat.

00:20:04: Und dann rutscht ihr langsam der Vertrauensboden weg.

00:20:07: Oder das ist es eine Werte.

00:20:09: Wir Menschen suchen nach einer inneren Art von Wert.

00:20:12: Ja, du bist okay.

00:20:13: Das heißt nicht, du bist der beste Mensch der Welt, der tollste Mensch der Welt.

00:20:16: Ist natürlich schön, gell?

00:20:18: Am Anfang von einer paar Beziehungen ist das meistens ja auch ein Thema.

00:20:20: Das rutscht am meisten weg.

00:20:21: Aber was bleiben sollte, ist eben, ich sehe dich, ich sehe dich in deinen Bedürfnissen.

00:20:28: Lass die mit meinen eigenen Bedürfnissen uns irgendwie eine Balance finden.

00:20:32: Ja, das ist der erste Thema, das wir verhandeln.

00:20:35: Also Anerkennung, Wert, gesehen werden.

00:20:38: Ja, und das ist beim Kind ganz genau so.

00:20:41: Das zweite große Thema, wo ich sage, geh normal um mit deinem Kind.

00:20:46: Das ist das Thema Sicherheit.

00:20:47: Wenn Kind, oder gehen wir zurück auf unsere erwachsene Beziehung, wenn es da leichter ist.

00:20:53: Wenn dein Partner oder deine Partnerin spürt, ich bin hier nicht sicher.

00:20:58: Ja, das ist ja oft in Beziehungen, wo dann auch Gewalt, eine Rolle spielt, psychische Gewalt, auch nazistische Unterdrückung, diese Themen manchmal sogar traumatisieren, dann ist die Beziehung etwas, die dich immer weiter schwächt.

00:21:12: Und es ist bei einem Kind genauso, wenn ein Kind sich nicht sicher fühlt, wenn es weiß, wenn ich irgendwie mir irgendwas passiert, dann... komme ich, wird nur der Boden weggezogen, dann bricht die Beziehung ab, dann bin ich im Nichts, dann bin ich ein Nichts und ich werde so behandelt.

00:21:33: Also das ist so ein bisschen das zweite große Thema, die Sicherheit, dass du dein Kind vermittelst.

00:21:38: Da kann passieren, Sachen passieren und wir haben Stress miteinander, aber unter dem Strich kannst du dir sicher sein, dass ich zu dir stehe, dass ich trotzdem du mein Kind bist, zu dem ich stehe.

00:21:52: Und das dritte große Thema, um es abzuschließen sozusagen, das dritte große Thema, und jetzt denk gerne auch in deine Erwachsenenbeziehungen, ist einfach das Gefühl, wir sind Team.

00:22:04: Wenn du keine Verbundenheit spürst, mit deiner Partnerin oder deiner Partnergut, das ist echt ein Alarmsignal, kannst du schon mal deinem Scheidungsrecht soweit wahrscheinlich anrufen, weil du ja dann eigentlich gar nicht mehr... belohnt wirst.

00:22:20: du hast immer das gefühl wir sind zusammen du kooperierst auch nicht mehr so gern du gehst sicher nicht die extra maille um eine tolle pizza für deinen schatz zu holen wenn du mit dem immer stress hast.

00:22:31: also die verbundenheit wir gehören zusammen wir sind ein team.

00:22:35: und diese signale für das kind ich bin okay ich bin hier sicher und ich gehöre hier irgendwie mit rein das sind die signale den kind sucht das.

00:22:47: Es ist für mich einfach ein normaler Umgang mit einem Kind, dass du das dem Kind vermittelst.

00:22:51: Das muss nicht jeden Tag klappen, das muss auch nicht jede Woche genau klappen.

00:22:54: Aber es sollte als Grundmotiv, sollte es Teil deiner Eures Miteinanders sein.

00:23:01: Und dann bist du eigentlich, stehst du so im Leben, dass du so viel Ressourcen hast, innerlich, so gut auch dich auf andere einstellen kannst, so gut auch mit dir selber umgehen kannst, dass du euch gerüstet bist für ein demokratisches Leben.

00:23:17: klingt in der Theorie total gut.

00:23:20: Ja, wie immer.

00:23:23: Aber ja, gut.

00:23:26: Genau, also es ist ja auch ein Lernprozess.

00:23:29: Herbert, ich würde ganz gerne nochmal zu dem zurückkommen, was du anfangs unseres Gesprächs gesagt hast.

00:23:34: Da hast du nämlich gesagt, die Familie ist im Grunde das erste Herrschaftssystem, was wir erleben.

00:23:41: auch total nachvollziehbar, aber daran ließ sich für mich die Frage, wie stark prägt denn das Klima zu Hause, so im Elternhaus, eigentlich das politische Klima von morgen, wo wir ja alle sehr besorgt sind, dass sich das gerade sehr wandelt?

00:23:57: Ja, also zusammengefasst, ich glaube einfach, man kann es schon sagen, die Familie ist in diesen Fragen, die das Kind stellt, nämlich bin ich sicher, habe ich Wert, gehöre ich dazu, in diesen Grundfragen ist die Familie schon eine prägende Instanz.

00:24:14: Sicherlich die Einzige, weil die Kinder leben ja nicht nur in der Familie, sie leben ja zunehmend auch in pädagogischen Einrichtungen.

00:24:21: Wo aber diese Fragen des Kindes natürlich auch eine Rolle spielen.

00:24:26: Das Kind geht ja nicht in den Kita und vergisst auf einmal seine wichtigsten Existenzfragen.

00:24:32: Und deshalb kommt dann natürlich auch diese Komponente dazu.

00:24:36: Wie läuft das in den Einrichtungen?

00:24:38: Wird ich da immer entwertet guck und da macht mir zum Beispiel die Schule macht, würde ich speziell sorgen, dass da ein Teil der Kinder wird tatsächlich entwertet, nicht weil sie irgendwas falsch machen oder weil sie böse sind oder so, sondern einfach, weil sie vielleicht nicht die harbfächer taglichen Talente haben oder nicht zu fähig das Elternhaus, das man braucht.

00:24:57: Und deshalb werden gerade die Kinder die es eigentlich am meisten brauchen würden, Anerkennung und Sicherheit und so weiter zu erfahren, die werden da tatsächlich ausgebremst und auch ausgegrenzt.

00:25:09: Und natürlich sind das Stressfaktoren, die ein Kind auch innerlich mitnimmt.

00:25:16: Aber ganz interessant, also wir hatten tatsächlich letztes Jahr im Zuge der Bundestagswahl so ein, zwei Folgen, die sich auch diesem Thema gewidmet haben.

00:25:24: und dann wissen wir alle noch oder haben wir in der Erinnerung, dass es auch sehr viel Demonstrationen gab und die auch alle dorthin gegangen sind.

00:25:31: Aber im Grunde ist der Schritt zu einer Demonstration zu gehen erst der zweite, oder?

00:25:36: Also wenn ich es richtig verstanden habe, wenn ich eine Demokratie haben möchte und die auch fördern möchte, dann... Muss ich nicht unbedingt auf eine Demo gehen, sondern fang ich bei mir zu Hause an.

00:25:48: Ja, überall.

00:25:50: Wie du dem Leben begegnest, wie du den Alltag lebst, wie du teilhast, wie du mit anderen Menschen umgehst, wie du andere unterstützt, wie du in deine Gemeinschaft, in deine kleinen Gemeinschaft, mittelgroßen, großen Gemeinschaft, wie du dich einbringst.

00:26:03: Also es ist du als ganzer Mensch sozusagen.

00:26:07: Also das ist wirklich ein guter Punkt, wo du da ansprichst.

00:26:13: Werte, jetzt fühlen sich viele Eltern, sagen wir mal, in unsicheren Zeiten.

00:26:20: Ich würde mal sagen, dass wir sie gerade erfahren, relativ häufig orientierungslos, geht mir auch manchmal so.

00:26:28: Ich besinne mich dann eben auf meine Werte, die mich bisher getragen haben und versuchte natürlich eben zu Hause auch weiter zu vermitteln an meinen Sohn.

00:26:38: Welche?

00:26:39: Werte können das konkret sein, außer jetzt Sicherheit.

00:26:45: Die Eltern quasi so in den Mittelpunkt stellen können, dass ihre Kinder oder das Kinder generell später nicht in vielleicht autoritäre Denkmuster abrutschen können.

00:27:01: Kann man das, kann man da irgendwie ein Wertekatalog aufmachen und sagst, okay, konkret müsste das gegeben sein?

00:27:09: Ja, den Wertekatalog habe ich genannt, also Anerkennung, Sicherheit, Zugehörigkeit, auch das Gefühl von, ich kann was machen, ich darf was machen, ich darf sein, also dieses Kompetenzgefühl, die Fähigkeiten, die dein Kind hat, sich einzubringen und so weiter, ja.

00:27:26: Also, wenn ich das mal als Wertekatalog so hinstellen darf, das Problem ist ja, weißt du, wenn du sagst, meinem Kind Werte vermitteln, sind wir bei dem Wort vermitteln.

00:27:39: Das ist ja nicht so, dass wir in Katalog haben und jetzt vermittel ich mal meinem Kind, ja da reden wir abends mit klugen Geschichten drüber oder so.

00:27:45: Das war früher so ein bisschen der Begriff, so diese Wertebildung.

00:27:52: Das kannst du knicken.

00:27:52: Das ist ja eigentlich so, ich meine, was greift dein Kind auf von dir?

00:27:57: Na wahrscheinlich das, was ich selber lebe, oder?

00:27:59: Ja, genau.

00:28:00: Dein Sein, deine Persönlichkeit, das was dir wichtig ist.

00:28:04: Die Musik, die du innerlich trägst.

00:28:07: Es ist wie ein Waschgang.

00:28:09: Du bist eingefärbt mit der bestimmten Farbe und dann machst du den Waschgang an und dann kommt das mit der ähnlichen Farbe raus.

00:28:17: Das ist nicht so, ich nehme mir jetzt vor, mein Kind.

00:28:23: dem die und die jene Werte zu vermitteln, sondern es ist einfach, wir leben zusammen.

00:28:28: Und das war es dabei, unter dem Strich, unter der Kurve des Zusammenseins bei deinem Kind ankommt.

00:28:35: Das nimmt es auf als, aha, so leben wir also, aha, so gehen Beziehungen, aha, so funktioniert ein Miteinander.

00:28:48: Herbert, du hast vorhin ja schon gesagt, als wir dich fragten, wie dein Buch oder wie die Idee dazu entstanden ist, dass du da oft an Trump gedacht hast, weil du auch so viele Jahre in Amerika gelebt hast, aber ehrlich gesagt muss man ja gar nicht so weit schauen.

00:29:03: Man kann ja schon im eigenen Land bleiben und merken, dass da auch einiges im Agen ist.

00:29:07: Bei der AfD hat man tatsächlich jetzt eine Vorsitzende, eine Frau, aber wenn man mal generell schaut, ist der rechte Rand ja oftmals sehr männlich geprägt.

00:29:18: Was bedeutet das eigentlich für die Väter?

00:29:20: in den Familien.

00:29:22: Haben wir da eine besonders wichtige Vorbildfunktion?

00:29:28: Ich meine, könnte es genauso gut andersrum fragen, haben Mütter eine besonders wichtige Vorbildfunktion?

00:29:35: Beidesmal wäre die Antwort ja, also ich will da gar nicht sagen.

00:29:38: Da gibt es irgendwas Besonderes, weil also überhaupt nicht jetzt, dass sie sagen, wie die Väter haben nicht eine sozusagen eine eigene Rolle, aber wenn wir die anschauen, dann ist vieles eigentlich in der Erziehungsökologin, wenn wir es mal so, also wer handelt wie, wer hat welche Art von Vorbild, wer begegnet einem Kind auf diese oder jene Art, da hat man früher tatsächlich gedacht, aha, das liegt sozusagen im Geschlecht, die Männer, die gehen mit ihrem Kind zum Beispiel aktivierender um, weil es Beobachtungen gibt tatsächlich, dass die Väter eher das Kind aufmischen und ermutigen und alle da sind glättergeröst, Buf hoch und so weiter.

00:30:21: Also diese aktivierende Seite und die Mütter vielleicht eher die traditionell vielleicht drösten oder bindungsversichernd oder so, vielleicht auch ein bisschen vorsichtiger und so.

00:30:32: Und das hat man gut analysiert und hat festgestellt, eigentlich ist es von der Geschlechterfrage eigentlich relativ unabhängig, sondern es ist eher Wer hat welche Position im Bindungssystem des Kindes?

00:30:48: Also eigentlich der Psychologe, der das untersucht hat, der ist draufgekommen, dass er gesagt hat, die primäre Bindungsperson, wo das Kind am meisten sozusagen umsorgt, also nehmen wir auf eine Elternzeit, wo jetzt gerade vorne dran in der Elternzeit ist, die hat eher die Rolle von Es voll so ein bisschen für die Regulation zu sorgen und dann übernimmt die natürlich auch den Wert in Trost, weil das Kind sich eher an diese Person wendet.

00:31:21: Es ist immer so, wenn ein Kind in Not ist, dann verengt sich sein Bindungshorizont, dann geht es zu der Person, wo es am besten sozusagen kennt und sozusagen auch ein bisschen die besten Erfahrungen hat in Stress lassen nach und so weiter.

00:31:33: Und das ist die Person, die andere Person, die ein bisschen ferner steht im Bindungsnetz oder die anderen Personen.

00:31:40: Das sind dann eher die, die andere Rollen bespielen.

00:31:42: Ja, ich bin Großvater.

00:31:44: Ich gehe mit meinen Enkel dadurch total anders um als ich als Vater mit meinen eigenen Kindern umgegangen ist und so weiter.

00:31:50: Und wenn du jetzt zum Beispiel das wieder auf die älter Zeit spiegelt, dann kann es gut sein, dass ... Die Person, die jetzt z.B.

00:31:58: übernimmt jetzt die Betreuung des Kindes, dass die dann die Rolle wechselt und dann eher wiederum die mütterliche, also traditionelle, mütterliche Rolle übernimmt.

00:32:13: Deshalb zurück zu der Frage, kann man es nicht so leicht beantworten, was ist die spezifische Rolle der Väter?

00:32:20: Die Kinder brauchen in ihrem Bindungssetz unterschiedliche rollen vorbilder sie brauchen aktivieren das.

00:32:27: sie brauchen ermutigen das.

00:32:28: sie brauchen welche die die türen aufmachen.

00:32:30: sie brauchen andere die wiederum ihnen schützen sich hat es signalisieren.

00:32:35: sie brauchen förderung im sine von.

00:32:40: du darfst auch mal aus deiner komfortzone rausgehen ist nichts dabei wenn du Wenn du dich hier anstrengst und dort und so weiter, also diese unterschiedlichen Rollen, die müssen alle bespielt werden.

00:32:53: Ob von Vätern oder von Müttern, von Frauen, Männern, Großmüttern, Ding, ist aus meiner Sicht eher zweitrangig.

00:33:01: Da gibt es manchmal so, alle Unbild dieser Welt und die Erziehung ist, weil unsere Kinder nur mit Müttern oder weiblichen Personen aufwachsen.

00:33:13: Das ist mir ein bisschen zu... zu simpel und entwertet auch so ein bisschen die Rolle der Väter, weil die Väter die bringen ja, weil sie sehr häufig immer noch im Bindungssystem des Kindes eher nicht an erster Stelle stehen, außer in... Ja, vielleicht zehn, fünfzehn Prozent der Familien bringen trotzdem.

00:33:39: Und das kann ich immer wieder nur betonen, weil Väter oft verzweifeln.

00:33:43: Mein Baby lässt sich von mir nicht trösten.

00:33:46: Boah, ey, nicht schlimm.

00:33:48: Du bist trotzdem unglaublich wichtig für dein Kind.

00:33:50: Du bist in diesem Bindungssystem vielleicht ... der Fels in der Brandung, du bist die Sicherheit, die vermittelt wird.

00:33:57: Du unterstützt das von vielen, von vielen Richtungen und deine Zeit wird kommen.

00:34:02: Also lasst dich nicht so in eine Art von, das erlebe ich manchmal so ein bisschen so, Bindungskonkurrenz.

00:34:09: Ja, ja, du kriegst es so toll hin und ich weder habe die Arschkarte und so weiter.

00:34:13: Ja, da gibt es gar keinen Grund.

00:34:15: Ja, du hast so die wichtige, wichtige Rolle.

00:34:18: Die ist vielleicht nicht in dem Moment dein Kind gut trösten zu können.

00:34:22: Aber empfindet es nicht als Entwertung, wenn dein Kind dann sozusagen jetzt gerade eine andere Vorstellung hat.

00:34:32: Geht du deinen Weg?

00:34:34: Und der ist total wichtig, weil unterm Strich, unterm Strich, will dein Kind, dass viele Rollen bespielt werden, will dein Kind viele Vorbilder haben.

00:34:43: Es will flexibel werden.

00:34:45: Es will die Welt durch viele Augen kennenlernen und du bist Ein ganz wichtiges Augenpaar drin.

00:34:50: Egal, ob du jetzt im direkten Miteinander manchmal vielleicht verzweifelst und so weiter.

00:34:57: Übrigens nur um das abzuschließen, ich habe inzwischen auch viele Mütter, die zu mir kommen.

00:35:01: Uah, Tränen, Tränen überströmt.

00:35:04: Mein Kind lässt sich nur vom Papa trösten und so weiter.

00:35:08: Ja, das ist einfach so, es sind halt Kinder.

00:35:12: Du hast mittlerweile selbst... oder nicht mittlerweile, sondern andersherum.

00:35:16: Du hast selbst vier Kinder, die mittlerweile erwachsen sind.

00:35:21: Wenn du jetzt mal zurückschaust, habt ihr das, wie du es gerade erklärt hast, auch so gelebt, war es oder seid ihr, seid ihr happy?

00:35:33: Wie Sie sich entwickelt haben?

00:35:36: Unter dem Strich, ja.

00:35:37: Ich könnte ganz viel aufzählen, was uns nicht gelungen ist.

00:35:41: Wo man im Nachhinein sagt, oder wo ich jetzt bei meinen Kindern zum Teil sehe, Ui, Buh, die machen das superflüssig und gut.

00:35:50: Das ist mir zum Beispiel dann nicht so geklückt oder irgendwie so.

00:35:54: Aber unter dem Strich kann ich sagen, ich glaube, wir haben so miteinander umgegangen, dass dass keine große Lehrstelle da ist, sagen wir mal so, genau.

00:36:09: Und du hast ja nicht nur vier Kinder, sondern du hast, korrigier mich, wenn ich falsch liege, fünf Enkel, oder ist das aktuell, oder?

00:36:15: Ja,

00:36:16: ist aktuell, genau.

00:36:18: So wie ich weiß, ja.

00:36:20: Du hast es ja vorhin schon kurz angedeutet.

00:36:22: Was ändert sich denn?

00:36:24: Also, oder bekommst du einen neuen Blickwinkel beim Thema Erziehung und Werte jetzt in dieser nächsten Generation?

00:36:33: Ja klar, du bist ja rausgenommen aus diesem, sagen wir auch Stress, als älter bist du ja immer, der Laden muss laufen, du hast ja so viel auf der Agenda, so viel tut du und so viel Geld musst du verdienen, das musst du und jenes.

00:36:51: Das ist natürlich eine ganz andere Voraussetzung, wie wenn du so ein Bonus bist in dem System, wo du einfach einfach sein darf.

00:37:02: Einfach dich einbringen, wie du gerade bist, ohne große Erkenntnis.

00:37:06: Da ist ein Riesenplus.

00:37:07: Und eigentlich, wenn man die Menschheitsgeschichte anschaut, waren Kinder eigentlich immer umgeben von der ganzen Schaf und ihnen vertrauten Menschen, die zum Teil so mit ihnen umgegangen sind und zum Teil so.

00:37:22: Also, ich denke, für die Kinder ist das toll.

00:37:25: Also, für unsere Enken Kinder sicher.

00:37:27: Ja, aber gerade beim Thema Wertevermittlung.

00:37:30: habe ich so das Gefühl, dass da dann den Großeltern noch eine größere Bedeutung zukommt, weil die einfach ganz ohne Stress oder mit weniger Stress sagen, der Mal, den Kindern vielleicht bestimmte Werte vermitteln können?

00:37:43: Ja,

00:37:44: die können so was sein wie so ein Anker für das Kind.

00:37:51: Da kann bei mir jetzt im unmittelbaren Umfeld da kein Stress sein, da kann dieses sein.

00:37:55: Aber Oma, Opa, die sind... Für mich zugänglich, die sind da, die sind sozusagen, da ist eine, wie ein bisschen Puffer drum herum, das ist nicht so, so die, die, das ist gebeutelt werden des Alltags, sondern das ist mehr so, ja, ich weiß nicht was für ein Bild, aber so ein bisschen ein Fell irgendwie so drum herum, die haben wir in so ihr, in dem Fall, Oma, Opa, Fell, ja.

00:38:28: Guckst du, also wie blickst du auf die Zukunft deiner Enkel?

00:38:32: Hast du Angst oder bist du zuversichtlich?

00:38:34: Ich bin generell... Ich bin nicht sehr zuversichtlich, ich glaube, ich teile mit allen, die sich mit dem größeren Hintergrund der Evolutionsgeschichte das von Homo sapiens beschäftigen, also teilen so ein bisschen Skeptizismus, ob diese Art mit ihrer wunderbaren, wunderbaren Fähigkeit die Welt und die Umwelt ständig Neue zu erschaffen, zu erdenken.

00:38:59: Ob die das wirklich packt, so sind die einzige Art, die keine Rückversicherung hat, keine Bremse sozusagen, so wie wir machen, eben unser Ding.

00:39:09: Und ich bin da langfristig, also sehr skeptisch, ob wir das schaffen.

00:39:16: Ja, gut.

00:39:18: Was natürlich nicht heißt, wenn ich jetzt kurzfristig, also im Rahmen von wenig Generation denke, natürlich leben wir in einer Welt, das dürfen wir nicht vergessen.

00:39:29: die unglaublich gut ist im Vergleich zu vielen anderen Welten.

00:39:33: Wir leben in der Wahrscheiche Deutschland seit achtzig Jahren in der sichersten aller Welten, seit dem Mittelalter oder noch weiter zurück gedacht.

00:39:44: Vielleicht mal Jäger und Sammlergesellschaften ausgenommen, wo sicher vieles nochmal ganz anders lief, aber wo grundsätzlich so eine Art von, wie ich mir vorstelle, Menschenwürdiges Leben dann doch auch immer wieder möglich war.

00:40:02: Aber im Vergleich, glaube ich, leben wir in einer Gesellschaft, die viele Chancen hat und auf die Blick ich dann ganz bewusst, aber langfristig, das macht jetzt vielleicht alles keinen Sinn, was ich sage von außen, aber langfristig habe ich doch große Sorgen, ob wir als Mensch halt die Kurve kriegen.

00:40:21: unsere natürlichen Ressourcen zu schützen, aber auch unsere Gesellschaften so zu leben, dass es nicht im Chaos versinkt wird.

00:40:27: In der Geschichte ja eigentlich sehr häufig, wenn man die Geschichte anschaut, das ist eigentlich Sprung von Chaos zu Chaos.

00:40:33: Und erst in den letzten Eichen der Nachkriegszeit hatten wir in den westlichen Ländern eine relativ stabile Phase, so ein bisschen wie ein lauer Frühlingstag.

00:40:43: Und der scheint zu Ende zu kommen.

00:40:46: Und klar macht nur das echt unheimlich Sorgen.

00:40:53: Ich kann es total nachvollziehen, das ist, glaube ich, keine einfache Frage oder Einstellung letztendlich auch.

00:41:01: Du sprichst oft von Kindern, die in ihrer Verletzlichkeit alleine gelassen werden.

00:41:07: Was braucht es denn von unserer gesellschaftlichen Struktur, also Schulen, Kitas, damit sich diese Kinder wirklich gesehen fühlen?

00:41:19: Ja, große, große, große Frage.

00:41:21: Also ich glaube, dass es für die Kinder darauf ankommt, dass sie in den Einrichtungen, die jetzt wiederum für sie eigene Gesellschaften sind und oft prägende Gesellschaften, zumal für die Kinder deren erste Gesellschaft, also die Familie, ihnen nicht wirklich Halt geben kann.

00:41:45: Die Kinder suchen in diesen, in den Einrichtungen zunächst einmal was ganz, ganz Basales.

00:41:51: Das vergessen wir manchmal.

00:41:52: Die suchen dort das Gefühl von Heimat.

00:41:56: Ja, hier ist okay.

00:41:58: Hier komme ich nicht in Not.

00:41:59: Hier habe ich Menschen, an die ich mich wenden kann.

00:42:01: Hier kann ich vertrauen.

00:42:03: Ja, das sind ganz andere Fragen als die, die wir auf den den Vordergrund rücken.

00:42:07: Ja, wir rücken auf den Vordergrund.

00:42:10: Was kann ich diesem Kind vermitteln?

00:42:11: Was kann ich da noch reinstopfen und so weiter?

00:42:15: Das ist wirklich ganz basatig.

00:42:17: Die Kinder sind heute in den pädagogisierten Gesellschaften, da sind wir ja noch nicht die Vorreiter, aber nehmen wir asiatische Gesellschaften noch mehr und die anglo-amerikanische, anglesächsische Länder zumal.

00:42:31: Die verbringen ihre Kindheit eigentlich ganz prominent, von schon ganz früh auf eigentlich in.

00:42:38: in Kinderwelten, in Institutionen.

00:42:40: Und da ist die erste Forderung, die wir haben müssen, der eigentlich das dann auch die Kindheit mit ihnen in diese Institutionen umzieht.

00:42:50: Also, dass die Kinder dort das erfahren, was sie in der Kindheit suchen.

00:42:54: Nämlich... Ey, du bist okay, du hast Wert, du bist hier anerkannt, du gehörst zu, du fällst dir nicht raus, du bist sicher, du darfst tun, du darfst machen.

00:43:06: Und in welche Einrichtungen kommen sie dann?

00:43:08: sehr häufig in Einrichtungen, die eigentlich vorgeben, was die Kinder machen und den ganzen Tag eigentlich nur mit beschäftigen, mit Dingen, wo das Kind einfach, sagen wir mal, Fragen beantworten, wo es in seinem ganzen Leben nie gestellt hätte.

00:43:22: Und das ist für mich das Miss-Match eigentlich.

00:43:25: Wir haben die Kinder nicht ohne Grund.

00:43:28: Ich bin da überhaupt nicht... Die sind grundsätzlich kritisch.

00:43:32: Aber wir haben die Kinder sozusagen in eine neue Gesellschaft gebracht und müssen dort... eigentlich die richtigen Fragen stellen.

00:43:42: Und die sind viel basaler auf die Entwicklung des Kindes geblickt, als wir sie stellen.

00:43:46: und basal heißt.

00:43:47: Kann ich mich hier wohlfühlen?

00:43:49: Kann ich hier Kräfte für meine Entwicklung kriegen, also das Gefühl... Hier gehöre ich rein und hier bin ich jemand.

00:43:59: Und das haben wir zu wenige Blick.

00:44:00: Das haben wir wirklich zu wenige Blick.

00:44:02: Zu viele Kinder fallen durch dieses Netz durch und verlassen die Institutionen mit dem Gefühl nicht zu genügen, mit dem Gefühl nicht genug wert zu haben.

00:44:15: Sie bringen die Dinge an Leistung, die dort gefordert werden, nicht.

00:44:20: sehr häufig einfach, dass sie sich nicht können, das ist einfach so, du bringt dich jetzt, ich weiß nicht, was ihr in einem Job sonst macht, du bringt dich jetzt was für sich in den Tischlerwerkstatt, du musst da mal einen Möbelstück machen, keine Ahnung, fähig seid ihr geborene Schreiner oder ihr seid was anderes Schlangenbändiger.

00:44:37: jetzt auf einmal und dann leben die Kinder wirklich jahrelang auf dem falschen Fuß, jahrelang müssen sie Sachen ableisten, die sie einfach viel viel schlechter können als andere.

00:44:48: Das ist wie wenn man ein hundert Meter Lauf macht und die einen die setzen am Startblock, zwanzig Meter vorm Ziel und die anderen zwei Kilometer hinterm Start.

00:44:58: Das sind manche Einrichtungen vor allem im schulischen Bereich aufgebaut und das können wir uns eigentlich leisten.

00:45:03: Wir haben viel zu viele Kinder.

00:45:05: die euch rauskippen aus der Gesellschaft, weil sie nie dieses Grundgefühl, dieses Grundtextur von ich bin, ich darf sein, ich bin okay erfahren haben.

00:45:19: Total spannend.

00:45:21: Aber... Da kann man ja letztendlich den Bildungsinstitution nicht die komplette Schuld in die Schuhe schieben, weil die sind natürlich auch wieder gelenkt von der Politik letztendlich.

00:45:30: Deshalb meine Abschlussfrage.

00:45:32: Was ist denn eigentlich dein Wunsch in diesem Zusammenhang?

00:45:36: Was, was kann, was muss die Politik deiner Meinung nach tun in den nächsten Jahren?

00:45:43: Also wir hatten jetzt ja gerade einen Regierungswechsel Ende letzten Jahres und unsere Bildungs- und Familienministerien, Ministerinnen.

00:45:51: hat sich tatsächlich noch nicht besonders weit aus dem Fenster gelehnt.

00:45:54: Man hat relativ wenig von ihr bisher

00:45:57: mitbekommen.

00:45:58: Da wird nichts kommen.

00:45:59: Die letzte Bildungsinitiative waren in den Siebzigerjahren.

00:46:01: Und wenn man denkt, wie erfolgreich die war, ich erinnere mich an die... sozialdemokratische Initiative für eine demokratischere Zugang zur Bildung.

00:46:10: Das war echt der letzte erfolgreiche Bildungsinitiative.

00:46:13: Da wird nichts kommen.

00:46:14: Seither, ich meine, wir hatten die Chance, guck mal bei der Ampelkoalition, wo wir gedacht haben, ja, grün und gelb, zum Beispiel hätten jetzt die Bildungsbereiche auch ein bisschen mehr Visionen als das Ding und nix kam.

00:46:26: Und deshalb, weil die Forderung ist nicht mal an die Politik.

00:46:29: Die Politik ist ja da.

00:46:30: Ich meine, war es schon mal auf dem Elternabend.

00:46:34: dass das sehen, viele Bremsen kommen dann direkt von den Eltern.

00:46:37: Ja, was ihr wollt, ihr wollt in die Natur rauslassen, das sind die Zecken.

00:46:41: Ja, was ihr wollt, was wir sich in der Schule enthalten.

00:46:44: Die Parallelklasse ist schon bei Aufgabe, A, in Mathematik usw.

00:46:48: Also das ist ein gesellschaftliches Problem, das sind nicht nur die Politik, die Politik spiegelt das wieder, was auch ein großer Teil der Gesellschaft fordert.

00:46:55: Vordermal, wenn ich sage, Kinder sollten nicht immer auf dem falschen Fuß, oder Die Schule sollte nicht so aufgebaut sein, dass manche Kinder, die eben nicht die harbfächertaglichen Talente haben, dass die die ganze Zeit auf dem falschen Fuß stehen, da wäre dann die Folgerung draus.

00:47:16: Lass uns dieses Bewertungssystem, dieses krasse, rigide Bewertungssystem, das sich übrigens keine erfolgreiche Firma oder Unternehmen jemals leisten könnte, so dieses Aussieben und Wegwerfen.

00:47:28: Lass uns das mal.

00:47:30: angehen, da gucken die mich an wie in Ufo, wenn ich fordere eine Schule ohne Noten.

00:47:39: Und das ist ein Basal, das ist eigentlich was, wo wir wirklich sagen können, an dem sollten wir eigentlich scheitern, dass wir Kinder begleiten können.

00:47:47: Das heißt nicht ohne Bewertung, ohne formale Bewertung, aber nicht hilfreich.

00:47:52: Bewertung, nicht eine ausgrenzende Bewertung oder Lehrplan hinterfragen.

00:47:54: Was ist eigentlich im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, im Jahr, Bildung inklusive Persönlichkeitsbildung weiterbringt oder Schule als ein Wohlfüllort, Schule, also das, wo auch eine soziale Wärme da ist.

00:48:16: Wie können wir die gestalten?

00:48:17: Schon mit diesen Fragen laufe ich wirklich regelmäßig gegen die Wand, die stelle ich seit, wirklich seit bestimmt zwanzig Jahren.

00:48:23: Das interessiert kein Mensch.

00:48:25: Ich habe mal ein Buch geschrieben über grundsätzlich über frühkindliche Bildung, hat KWM interessiert, also ein kritisches Buch.

00:48:32: Deshalb.

00:48:33: Ich will da euch gar nicht viel dazu sagen, wir machen das, weil wir so machen und wir werden es auch in zwanzig Jahren noch so machen.

00:48:39: Und es wird es nicht gut tun.

00:48:42: Ich höre leichte Verzweiflung und, wie sagt man, ja, unlos da in Zukunft noch weiter gegen zu halten.

00:48:53: Ich mach trotzdem.

00:48:54: Ich mach das trotzdem und das ist gut so.

00:48:56: Das wollte ich nämlich gerade sagen.

00:48:59: Mitte mach weiter, weil ich glaube, Nee, steht da dropfen wird der Stein.

00:49:03: Das ist sehr abgelutscht, dieses Sprichwort.

00:49:07: Aber ich denke im Kern trifft es das halt.

00:49:09: Also trotzdem weitermachen.

00:49:11: Aber zu Frust kann jeder nachvollziehen, oder?

00:49:15: Kannst auch

00:49:15: bei uns abladen, wenn du magst.

00:49:16: Tut auch gut.

00:49:20: Ich habe noch so viele Fragen.

00:49:22: Ich weiß aber von der Zeit her, dass wir sehr, ja, fast aufs Ende hinaus laufen.

00:49:28: Trotzdem hätte ich noch eine letzte Frage, die so ein bisschen in ein anderes Feld geht, aber vielleicht dasselbe meint.

00:49:36: Wir haben auf Spotify eine echte Pappersplayliste.

00:49:39: Das ist eine Frage, die wir allen höheren, allen Gesprächspartnerinnen stellen.

00:49:46: Und wir möchten dir gerne die Möglichkeit geben, wenn du einen Musikwunsch hast, was vielleicht mit dem Thema zu tun hat oder was dir heute Morgen aus dem Radio entgegengeklungen ist oder sowas.

00:49:57: Wir möchten das gerne auf unsere echte Papas-Paylist auf Spotify hinzufügen, denn wir finden Musik macht das Leben auch frust, manchmal leichter.

00:50:10: Ja, finde ich auch.

00:50:12: Ja, da wird mir einfallen.

00:50:14: Vielleicht ein Lied, wo viele gar nicht immer viel damit anfangen können, weil es schon Boomer Anfangszeit ist.

00:50:21: Das sind so kleine Hände von Bettina Wegner.

00:50:26: Das spricht mich sehr an, weil es so ein bisschen das Leben durch die Augen des Kindes zeigt, was ich an Sicherheit Und ein Wohlfühl oder Empfangskultur eigentlich mir erwartet.

00:50:39: Das sind so kleine Hände.

00:50:41: Sehr schön, kommt auf

00:50:42: die Liste.

00:50:42: Also wir freuen uns, je unbekanter das Lied ist, so schöner, weil Lady Gaga und Co.

00:50:47: hört man ja ständig.

00:50:49: Hier geht es ja, da teste ich darum, seinen Horizont ein bisschen zu erweitern und nochmal was Neues zu entdecken.

00:50:53: Aber ich kannte das Lied tatsächlich auch.

00:50:55: Also sind so kleine Hände, kommt auf die echte Puppers Playlist von Spotify, die ihr abonnieren könnt.

00:51:01: Achtung, jetzt kommt ein bisschen Werbung in eine Sache, die ihr abonnieren könnt genauso wie uns am Podcast auch.

00:51:06: Und natürlich... bewerten und am besten natürlich noch anhören.

00:51:09: Also anhören ist sowieso das Wichtigste.

00:51:11: Und wenn ihr eine Frage habt zu dieser Folge oder generell zum echten Papas Podcast könnt ihr uns natürlich auch eine Mail schreiben.

00:51:17: und wohin die Mail geht, weiß wie immer der Flo.

00:51:20: Das geht an podcast.dechtepapas.de.

00:51:24: Mann, ich habe diese E-Mail-Adresse schon so lange nicht mehr gesagt durch unsere Sommerpause.

00:51:27: Genau, aber jetzt wird langsam wieder Zeit und wo wir gerade Werbung machen.

00:51:30: Also über dein Buch haben wir schon gesprochen, das kommt ich glaube am... Ende September kommt

00:51:35: das

00:51:36: raus.

00:51:38: Das müssen natürlich alle kaufen, weil wir heute jetzt wirklich nur kurz was anreisen konnten und das sicher noch sehr viel ausführlicher ist.

00:51:46: Aber unabhängig von deinem Buch, was erwartet uns demnächst?

00:51:50: Wahrscheinlich sitzt du schon wieder am nächsten Buch?

00:51:52: Ja, das stimmt.

00:51:54: Das geht wieder ganz mitten rein, mehr so in die Familie erziehung und so weiter, also so was ich den Eltern gerne aus meinem Herzen heraus, Mitteile.

00:52:07: Ich nenne es mal ein Flügelbuch.

00:52:10: Es heißt tatsächlich, auf die Flügel kommt es an.

00:52:12: Es ist so ein Ritt durch die Autonomiefase des Kindes eigentlich.

00:52:17: Also so, wie können Kinder selbstständig werden?

00:52:20: Und ich will da die Eltern ermutigen, was es da eigentlich geht in dieser... oft als schwierig empfundenen Phase.

00:52:30: Ja, das kommt im Frühjahr raus und das ist tatsächlich dann genau ein großes Ding für mich.

00:52:36: Gut.

00:52:36: Und wenn man dann Update haben will von dir zwischendurch, auf welchen Social Media Plattformen folgt man dir am besten?

00:52:42: Wo gibt's da immer Update?

00:52:43: Auf

00:52:44: addkinderverstehen.de.

00:52:46: Da mache ich mit meiner Tochter zusammen, die auch das Kindheitspädagogin und die unterstützt mich da.

00:52:53: Da machen wir also Zu allen Themen rund um Familie, rund um Erziehung und auch im Blick in die Gesellschaft.

00:52:59: Also könnt ihr gerne reinkommen.

00:53:01: Da kommt immer alles sozusagen rein.

00:53:04: Und auch jetzt zum Beispiel ein Hörbuch haben wir auch für das neue Buch, werden wir auch für das Flügelbuch dann haben.

00:53:10: Gibt es dann auch bei uns auf der Webseite?

00:53:13: Da habe ich einen kleinen Shop.

00:53:14: Das ist www.kinderverstehen.de.

00:53:17: Super.

00:53:18: Gucken wir gleich mal vorbei, oder?

00:53:19: Wenn wir hier durch sind mit dem Podcast.

00:53:22: Vielen, vielen Dank Herbert.

00:53:24: Für diesen Blick den ersten Blick in dein neues Buch und für den Ausblick und für deine Zeit.

00:53:30: Total spannend und wir freuen uns auf alles, was da kommt.

00:53:34: und wir verstehen, wenn du mal gefrustet bist, aber wir freuen uns natürlich genauso, wenn der Frust wieder geht und wieder froh gemut vorangeht.

00:53:43: So geht es uns ja allen.

00:53:47: Genau, diese Wellen kennen wir und ich wünsche euch auch, dass ihr bei diesen Wellen immer den Kopf oben halten könnt.

00:53:55: Und, ja, Marco, danke und Florian hat mich gefreut.

00:53:58: War ein sehr, sehr schönes Gespräch.

00:54:00: Danke.

00:54:00: Schön, dass du da bist.

00:54:01: Und ein

00:54:01: schönes Schlusswort auch für unsere Hörer, die wir dann hoffentlich in zwei Wochen wieder hören.

00:54:05: Bis dann, mach's

00:54:06: gut.

00:54:06: Tschüss.

00:54:06: Tschüss.

Über diesen Podcast

Der Podcast der Echten Papas ist die Anlaufstelle für alle Väter – und die Menschen, die es werden wollen! Wir, Marco vom DAD Mag und Florian, sprechen offen über die Freuden, Herausforderungen und Konflikte des Vaterseins und geben Impulse für Veränderung. Mit spannenden Gästen wie Müttern, Vätern, Experten und Coaches setzen wir uns für eine Gesellschaft ein, in der Väter ihre Rolle selbstbewusst und aktiv leben können.

Von Vereinbarkeit und mentaler Gesundheit bis hin zu Erziehung und Väterrechten – wir sind die Stimme für moderne Väter und ihre Themen. Werdet Teil unserer Community, hört rein und bewegt mit uns die Väterwelt!

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