Echte Papas

Echte Papas

Der Papa-Podcast

Transkript

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00:00:09: Mein Name ist Florian und ich nehme gerade das Intro zum allerallerersten Mal im Sitzen auf, weil mir einfach danach ist und ich mache diesen Podcast trotzdem im Sitzen und gelingt mir glaube ich auch.

00:00:21: Ich weiß nicht, ich glaube mein Gegenüber sitzt immer.

00:00:25: Vielen Dank für diese Info, echt.

00:00:27: Aus der Kategorie Unnützes Wissen.

00:00:29: Na ja, und auf der anderen Leitung sitzt der Marco, Redaktionsleiter des Magazins Mensch Help That und gemeinsam sind wir, ob Sitzend oder Stehend, die echten Papas.

00:00:40: Papas, Papas, Sitzend.

00:00:41: Meinst du, hört ihr das irgendein Hörer oder eine Hörerin, das interessiert, ob du sitzt oder stehst?

00:00:45: Na ja, du kennst das.

00:00:46: ja, ne?

00:00:47: Wenn man hört, ob ein Mensch sitzt oder steht, wenn du mit ihm telefonierst, nein.

00:00:54: Du kannst sein, dass du es hörst, aber du kannst es zumindest, also für mich selbst ist es macht einen Unterschied.

00:01:00: Okay, so haben wir mal zu den wichtigen Dingen des Lebens kommen.

00:01:03: Natürlich.

00:01:04: Okay,

00:01:05: ich stelle dir immer eine Frage, beziehungsweise du, mir, aber diese Woche bin ich dran.

00:01:09: Und zwar würde ich ganz gerne von dir wissen, Flo.

00:01:11: Dein Sohn ist ja jetzt, ich weiß nicht, neun, zehn, elf, ist er schon in der Weiter- neun?

00:01:17: Neun.

00:01:18: Das heißt dritte Klasse.

00:01:20: Nee, vierte.

00:01:22: Vierte und wahrscheinlich hat er schon, vielleicht hat er schon ein Handy, aber ihr seid sozusagen gerade ein eigenes, aber ihr seid gerade so an der Schwelle zu, ja, ich sag mal, zu diesem Teufelswerkzeug.

00:01:36: Also, wenn er ein Handy hätte, dann säßen wir beide heute nicht hier, dann hätte ich andere Dinge zu tun.

00:01:42: Aber ja, der ist an der Schwelle, der steht an der Schwelle zur Internet- oder Digitalisierungs- oder Digitalkarriere.

00:01:51: Und wir haben aber, wir haben aber in der Tat Kämpfe bereits.

00:01:56: Also Kämpfe, Kämpfe mit über über das Thema.

00:02:00: Wie viel Medienzeit pro Woche und wann setzt er sie ein und wie verdient er sich die Medienzeit?

00:02:07: Das wäre sozusagen meine Frage gewesen.

00:02:09: Also ich wollte fragen, ob dir das Angst macht, an dieser Handyschwelle zu sitzen und zu wissen, dass du vielleicht bald ein Teenager hast, der nur noch zum Essen sein Zimmer verlässt und ansonsten in Bettschild und an seinem Display rumtippt.

00:02:28: Also so wie du das formulierst, vermute ich, dass du sehr viel Erfahrung.

00:02:32: Nein, du behauptest alles theoretisches Wissen.

00:02:36: Alles nur Erzähl von Leuten.

00:02:37: Das ist schön, weil dann kann ich mich in Zukunft an dich wenden.

00:02:40: Aber ja, ich habe Angst vor Medien.

00:02:42: Ich habe vor allen Dingen Angst vor Medien, die in Kinderhänden liegen, denn das kann ganz schnell.

00:02:48: zu Ausmaßen führen, die wahrscheinlich jeder, jede unserer Hörerinnen in irgendeiner Form wahrscheinlich schon mal, sofern sie Kinder in dem Alter haben, mal vor oder selbst erfahren hat.

00:03:04: Und es kann zu Medien Sucht führen unkontrolliert, also unkontrolliertes Mediennutzung bei Kindern, die das ja nicht so einschätzen können, was ja eigentlich eine Steilvorlage quasi zu unserem Gespräch heute ist.

00:03:19: Okay, und vor allem zu unserer Gesprächspartnerin.

00:03:21: Magst du die mal anmoderieren?

00:03:23: Ja, und zwar freue ich mich, dass wir, jetzt muss ich noch mal ganz kurz schauen, geht vor allen Dingen um den Titel, nämlich dass wir PD Dr.

00:03:32: Kerstin Paschke, also Dr.

00:03:34: Kerstin Paschke bei uns heute bei uns haben.

00:03:38: Und Kerstin ist Fachärztin für Kinder und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, sie ist Diplompsychologin.

00:03:46: Und ist unter anderem auch mit an Bord, wenn es beziehungsweise sie hat, unter anderem die Studie problematische Medien und zum Bekindern und Jugendlichen mit aufgesetzt geführt ins Leben gerufen.

00:04:05: Und die ist heute bei uns und wird uns mal was über Medien Sucht erzählen, wie erkennt man Medien Sucht.

00:04:14: Was kann man gegebenenfalls als Eltern tun?

00:04:18: Beziehungsweise wie kann man positiv darauf einwirken?

00:04:20: Also nicht, dass da eine Sucht daraus entsteht, sondern dass da keine Sucht daraus entsteht.

00:04:27: Ja.

00:04:27: Und ich freue mich total, weil du hast gerade schon gesagt, wenn du mal Probleme mit deinem Sohn hast zu dem Thema, würdest du mich fragen?

00:04:33: Natürlich.

00:04:34: Ich bin jetzt der völlig falsche Ansprechpartner und wir wissen jetzt, es gibt eine bessere Ansprechpartnerin, nämlich Kerstin Paschke.

00:04:39: Und die werden wir heute mal richtig löchern, oder?

00:04:42: Total.

00:04:43: Ich frage mich, dass du da bist, Kerstin.

00:04:45: Hallo Kerstin.

00:04:46: Oder soll ich sagen Professor Doktor?

00:04:48: Nein, tatsächlich nicht Professor, ich bin Privatdozentin.

00:04:50: Das ist quasi die Vorstufe zum Professor.

00:04:53: Okay, Professor.

00:04:55: Bevor wir mit dem Gespräch starten, wir wollen nämlich einiges über das Thema Mediensucht von dir erfahren.

00:05:02: Mediensucht natürlich bei Kindern und Jugendlichen ganz klar.

00:05:06: Meine erste Frage erst mal.

00:05:08: mal so ein bisschen persönlich, an welches eigene Medienerlebnis oder überhaupt so Medium aus deiner Jugend erinnerst du dich und warst du züchtig danach?

00:05:20: Also ich bin ja ein Kind der Neunziger und ihr kennt vielleicht auch noch diese kleinen LCD-Konsolen.

00:05:26: Ich weiß gar nicht, also kein Eng-Boy, sondern diese...

00:05:29: Teelespiele.

00:05:30: Teelespiele, wo man nur so ein Spiel drauf hatte, so was wie Tetris oder Snake oder wie das so hieß.

00:05:36: Also... Das fand ich großartig.

00:05:39: Und ich glaube, hätte mich da meine Eltern nicht regimentiert, hätte ich da auch Stunden mit verbringen können.

00:05:44: Ich glaube nicht, dass ich süchtig danach war, dann ist es ja doch irgendwann mit dem Reiß der Sachen ein bisschen ausgelaufen.

00:05:50: Aber die fand ich auf jeden Fall großartig.

00:05:53: Ja, spannend.

00:05:54: Auch so Game Boy, das war so die Zeit auch mit dem Game Boy.

00:05:57: Ich hatte kein Game Boy.

00:05:58: Meine Eltern haben mir nur diese kleinere Billig-Variante gekauft.

00:06:03: Aber die war auch schon cool.

00:06:04: Aber ich wollte natürlich immer ein Game Boy haben.

00:06:08: Bei mir war es noch ganz klassischerweise der Fernseher.

00:06:13: Der hat ein gewisses Suchtpotenzial.

00:06:15: Spricht jetzt nicht für mein Alter.

00:06:16: Gut, also verlassen wir mal die Achtziger und die Neunziger Jahre und kommen in die Gegenwart, Kerstin.

00:06:23: Damit alle mitreden können, vielleicht ein kurzer Abstecher in die Studie, über die wir heute unter anderem ja mit dir reden wollen.

00:06:29: Sie heißt, jetzt muss ich es mal ablesen, Eltern seien im digitalen Zeitalter Medien Sucht bei Kindern und Jugendlichen.

00:06:35: Risiken erkennen, verstehen, vorbeugen.

00:06:39: Also ein dickes Brett.

00:06:41: Woran genau hast du da gearbeitet?

00:06:45: Was war dein Part dieser Studie?

00:06:48: Also ich leite tatsächlich diese Studie, die wir jetzt schon seit einigen Jahren mit der DHK-Gesundheit zusammen durchführen.

00:06:54: Prinzip seit dem Jahr zwei Tausend Neunzehn machen wir über die Vorsage regelmäßiger Online-Umfragen mit Kindern und Jugendlichen.

00:07:03: Das sind immer über tausend Kinder und Jugendliche zwischen zehn und siebzehn und einem Elternteil.

00:07:07: so dass wir wirklich auch beide Perspektiven damit drin haben.

00:07:10: Und seit zwei Tausend neunzehnt fragen wir dann immer nach Symptom einer Mediensucht und nach anderen Faktoren, die eine Rolle spielen.

00:07:18: Also das Zusammenleben zwischen Eltern und Kindern, Sorgen auch der Eltern und Kinder, solche Dinge.

00:07:24: Und wenn du sagst, immer ein Elternteil ist dabei, ist da Mutter, Vater, Pari, Pari.

00:07:29: Oder ist es nur wichtig, dass da überhaupt eine Erziehungsberechtigung dabei ist?

00:07:32: Genau.

00:07:33: Also das Ziel dieser Stichprobe ist, dass sie repräsentativ für Deutschland ist.

00:07:36: Das heißt, dass wir über die Stichprobe dann auch Aussagen über die Situationen ganz Deutschland machen können.

00:07:43: Das heißt, die Eltern sind fünfzig, fünfzig Väter, Mütter.

00:07:47: Also so wie quasi das Geschlechterverhältnis ja auch ungefähr in Deutschland real ist.

00:07:52: Und bei den Kindern ist es auch ungefähr fünfzig, fünfzig.

00:07:55: Also das Geschlechterverhältnis so wie es dann echt auch.

00:07:58: ist, die Altersverteilung, Wohnort, danach wird dann kontrolliert, dass wir da möglichst ein breites Bild auch erpfeifen können.

00:08:08: Beim Begriff Mediensucht.

00:08:10: Denken alle natürlich erstmal Handy, Smartphone, also das, ich würde mal sagen, relevante oder aktuellste Thema überhaupt, glaube ich, ist und ich habe das auch hier zu Hause.

00:08:23: Heißt ja, Mediensucht viel.

00:08:26: Das ist definitiv sehr, sehr viel Konsum.

00:08:29: Woran würden wir oder erkennen Eltern den Unterschied zwischen also richtig intensiver Nutzung, funktionale oder ich sage mal Nutzung im Form von bei den Recherchen, man sucht oder man telefoniert noch mit dem Telefon, wobei das macht die Jugend heute nicht mehr.

00:08:50: Und wann beginnt denn da eigentlich die... Abhängigkeit.

00:08:54: Also wann spricht man wirklich von einer Sucht, dass man gar nicht mehr ohne das Ding kann?

00:09:00: Das ist eine ganz wichtige Frage und das, was ja viele Eltern auch umtreibt.

00:09:03: und tatsächlich ist die Mediennutzungszeit gar kein klinisches Kriterium für eine Sucht.

00:09:08: Das liegt daran, wie du auch schon gesagt hast, dass einfach viel genutzt wird von eigentlich fast jedem inzwischen.

00:09:14: Also eine hohe Mediennutzungszeit ist inzwischen normal geworden, muss man sagen.

00:09:20: Das heißt, dieses kann Hinweis dafür sein, wenn Kinder und Jugendliche exzessiv, also wirklich acht, neun Stunden Medien nutzen, das von ziemlich klarer Hinweis, dass das definitiv dann auch zu viel ist über das normale hinaus.

00:09:33: Aber die Kriterien, die wir uns angucken, gibt es einen Kontrollverlust.

00:09:37: Also hat das Kind oder der Jugendliche nicht mehr die freie Entscheidungsgewalt darüber, wie viel es eigentlich nutzt.

00:09:44: Und dann wirklich verliert die Kontrolle darüber.

00:09:46: Das zweite Kriterium wird die Internetnutzung wichtiger als alles andere.

00:09:51: Also geht man nicht mehr zum Fußballverein, trischt man keine Freunde mehr, zieht man sich nur noch zurück, weil man ständig nur noch am Handy ist, dann nicht nur noch bei TikTok, Instagram unterwegs oder gamed oder so was.

00:10:03: Und das dritte Kriterium ist, dass es einem egal ist, dass das ganze Schwierigkeiten mit sich bringt.

00:10:08: Also den Kindern und Jugendlichen ist es egal, dass sie dann ständig Stress haben mit den Eltern, dass es Stress gibt in der Schule, weil Hausaufgaben nicht mehr gemacht werden, man nicht mehr vorbereitet ist für die Klasse, dass man unaufgeschlafen ist, wenn man irgendwie den Nacht durchgezockt hat.

00:10:23: Das ist das dritte Kriterium.

00:10:24: Und so aus klinischer Sicht, für uns ist dann immer noch entscheidend, gibt es auch negative Folgen davon.

00:10:30: Also wir sehen Kinder und Jugendliche mit einer Mediensucht, die tatsächlich schon lange nicht mehr zur Schule gehen, z. B. deren Versetzung gefährdet ist, die auch psychisch sehr, sehr belastet sind, die depressive Symptome zeigen, die Ängste zeigen.

00:10:46: Also das sind so diese Kriterien.

00:10:48: Und das Ganze sollte auch über ein längerem Zeitraum sein.

00:10:51: Wir kennen wahrscheinlich alle im Freundeskreis oder vielleicht auch selber Phasen, wo man intensiver vielleicht auch irgendwie ein Spiel gespielt hat, aber dann sich nach einer gewissen Zeit, ein, zwei Wochen oder sowas auch wieder alles normalisiert und man dem Alltag gut nachgeht, da fällt mich darunter.

00:11:06: Also man will auch nicht über Pathologie sehen.

00:11:09: Okay, ich finde, wenn ich kurz Margot einhalte, Sucht.

00:11:15: Also wenn man jetzt mal den Schwerpunkt auf Sucht in den Begriff Mediensucht legt, dann habe ich beispielsweise immer noch andere Süchte im Hinterkopf.

00:11:24: Also Süchte, die man so auch noch kennt, wie Alkoholsucht oder Drogensucht.

00:11:30: Kann man das auf eine Stufe stellen oder ist der Begriff da ein Stück weit zu hoch gegriffen?

00:11:36: Also ich mache das vor dem Hintergrund, weil ich denke, okay, wir sprechen über Mediensucht und ich glaube, kein Elternteil möchte zugeben, dass sein Kind vielleicht süchtig ist.

00:11:48: Weißt du, was ich meine?

00:11:49: Ja.

00:11:49: Außerdem

00:11:49: muss man natürlich sagen, beim Alkohol, das schädigt die Lungen, rauchen, denieren.

00:11:56: Also es werden ja sozusagen organische Probleme gehen damit ja einher.

00:12:00: Wahrscheinlich denkst du auch daran Flo, oder?

00:12:02: Das ist ja bei Mediensucht.

00:12:04: Meine Organe laufen tippitoppi, auch wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn

00:12:10: ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, wenn ich, Also man unterscheidet bei den sichten, stoffgebundene Süchte und nicht stoffgebundene Süchte, also Verhaltenssüchte.

00:12:18: Das heißt, ganz relativ lange bekannt ist die Glücksspielsucht.

00:12:22: Also Glücksbietstörung ist der offizielle Begriff.

00:12:26: Das heißt, dass dann Menschen, denen dann wirklich alles egal ist, die dann nur noch ins Spiel Casinos hängen, nur noch am einarmigen Banditen sind, nur noch Rollettespielen oder was auch immer, immer mit dem... der Suche nach dem Kick etwas zu gewinnen und dafür wird in Kauf genommen, dass man ganz, ganz viel verliert.

00:12:44: Und das ist das, was man bei den Verhaltenssüchten hat.

00:12:47: Und dazu gehören jetzt auch die Internet-Nutzungsstörung.

00:12:50: Das ist der offizielle Begriff, also die Mediensüchte.

00:12:53: Das heißt, man kann es von den Mechanismen, also sieht man auch aus der Forschung, aus der Klinik, dass es sehr, sehr viele Parallelen gibt.

00:13:01: Deswegen das auch quasi immer als Geld.

00:13:05: unter dem klinischen Diagnosetool, was wir nutzen, quasi auch in einer Kategorie liegt.

00:13:11: Und wir wissen auch aus Studien zum Beispiel, die Bildgebung nutzen, also Aufnahmen vom Gehirn machen, dass durch Computerspiele, durch die Likes zum Beispiel in Social Media die gleichen Hirnregionen angesprochen werden, wie durch Kokainkonsum zum Beispiel.

00:13:27: Also auch Hirn im Gehirn passieren ganz, ganz ähnliche Dinge.

00:13:33: Aber total spannend, dass sozusagen die Glücksspielsucht der Vorgänger der Mediensucht ist, finde ich.

00:13:39: Kann man ja so sagen, oder?

00:13:40: Zumindest in diesem Konzept der Verhaltenssüchte.

00:13:43: Da gehört dann noch mehr dazu.

00:13:44: Es gibt auch noch eine Kauf- und Shopping-Störung.

00:13:47: Also auch da noch eine Sucht in dem Bereich.

00:13:49: Aber man weiß einfach sehr, sehr viel über die Glücksspielstörung oder Glücksspielsucht.

00:13:54: Und da gibt es auch ganz viele Parallelen.

00:13:56: Also wir sehen ja auf den Plattformen, dass auch in Spielen, auch in Social Media, auf Social Shopping-Seiten ganz die Glücksspielelemente genutzt werden.

00:14:05: Also die Mechanismen, um die Leute da wirklich dabei zu halten.

00:14:10: Und eben dieses Kickerlebnis, also darum geht es, wenn man will, diesen Kick haben, einen kurzen Dopaminkick.

00:14:16: Das ist ganz ähnlich.

00:14:18: Kerstin, jetzt hast du ja gerade schon so schon aufgezählt, woran man so eine Mediensucht erkennt.

00:14:23: Kontrollverlust hast du gesagt, dass das Internet über allem steht und diese... Ich sag mal scheißegal Haltung, aber wenn mein Kind eines dieser Symptome oder vielleicht alle drei schon aufweist, dann sind wir ja schon mittendrin in der Sucht.

00:14:37: Und soweit wollen wir es ja eigentlich gar nicht kommen lassen.

00:14:40: Deswegen meine Frage, gibt es denn Frühwarnzeichen, die typischerweise zuerst auftauchen bei meinem Kind, wo ich schon, wenn ich sagen, die Reißleine ziehen kann, aber wo ich einfach schon mal ein bisschen genauer hingucke, in welche Richtung das geht.

00:14:56: Und das kann ja sowohl Früher war ein Zeichen zu Hause sein, in der Schule, im Freundeskreis zu Hause bekomme ich es natürlich als Vater-Mutter am ehesten mit.

00:15:04: Muss ich da auf irgendwas achten?

00:15:05: Kann ich da auf irgendwas achten?

00:15:07: Also tatsächlich bei den Kriterien, die ich genannt habe, ist es so, dass alle vorliegen müssen, damit man wirklich von einer Wucht sprecht.

00:15:13: Das heißt, wenn man einzelne Kriterien bei seinem Kind erkennt, Dann ist das ein Hinweis für eine riskante Nutzung.

00:15:19: Also es kann eine Vorform der Sucht sein.

00:15:22: Wir sehen aber auch bei vielen, also auch im Rahmen unserer Studie, wir befragen zum Teil viele Familien auch über mehrere Messzeitpunkte und können dann also auch schauen, welche Kriterien erfüllen sie in dem einen Jahr und welchen dem anderen?

00:15:33: die Kinder und Jugendlichen.

00:15:34: Und wir sehen da, wenn Jugendliche einzelne Kriterien erfüllen, dann ist die Chance, dass es im nächsten Jahr vielleicht auch gar kein Kriterium haben ist relativ groß.

00:15:42: Also wir haben da nochmal eine Differenzierung zwischen den Maßnahmen.

00:15:45: Ich muss noch einmal nachfragen, vielleicht hast du es vorhin schon erwähnt, ab welchem Alter setzt eure Studie an?

00:15:51: bei den Kindern?

00:15:52: Ab zehn, also wir haben zehn bis siebzehnjährige Kinder, die werden dann immer ein bisschen älter, also seit zwei tausend neunzehnt versuchen wir auch immer die Familien dann noch wieder zu kontaktieren.

00:16:02: und zehn deswegen, weil wir eben die Kinder und Jugendlichen auch direkt ansprechen wollen, also die fühlen selber Fragebögen aus und das ist so ein Alter, wo man das aber auch

00:16:10: machen kann.

00:16:11: Okay.

00:16:12: Obwohl man wahrscheinlich jetzt in Zeiten, wo man mit der Einschulung schon sein erstes Handy in der Schultüte hat, eigentlich früher ansetzen müsste, auch bei dieser Studie, oder?

00:16:23: Das wäre auf jeden Fall interessant.

00:16:24: Wir machen das dann natürlich indirekt, indem wir mir auch die Eltern über ihre Beobachtungen fragen.

00:16:29: Bei einer Sucht, das ist auch ein Thema, was die Expertinnen und Experten heißt, diskutieren.

00:16:34: Also ab welchem Alter kann man überhaupt von einer Sucht sprechen?

00:16:37: Und man geht davon auch, dass es eine gewisse Reife braucht, also eine gewisse Erkenntnis, damit es auch wirklich eine Sucht sein kann.

00:16:45: Und da ist auch ungefähr das Alter von zehn, so dass das eine Rolle spielt, davor läuft es dann viel so unter dem.

00:16:51: Also wir kennen ja auch sechsjährige, die Topsuchsanfälle kriegen, wenn man ihnen das Handy begnimmt, auf dem sie sich gerade irgendwelche Videos angeschaut hat.

00:16:58: das wäre jetzt so aus physiologischer Sicht nicht unbedingt Zeichen von der Sucht, sondern das würde man noch so im Rahmen der Entwicklung als Probleme der Impulskontrolle des Belohnungsausschubs sehen.

00:17:11: Das könnte eine Vorform sein, aber wirklich Sucht würde man das dann noch nicht mehr.

00:17:18: Okay, finde ich sehr spannend, weil ich habe einen neuen Jährigen hier und der hat hin und wieder auch mal so das ein oder andere, da war der Marco weg, kommt bestimmt gleich wieder.

00:17:28: das ein oder andere Anzeichen quasi was er sozusagen da schon mal gezeigt hat welche oder nicht welche sondern wie verändern sich.

00:17:38: du sagst einstieg eurer studie ist zehn.

00:17:42: wenn man jetzt mal bei zehn ansatz wie verändern sich die anzeichen von dem du sprichst mit dem alter und der nutzungsart?

00:17:50: weil die wird ja nicht weniger so.

00:17:52: heutzutage zumindest ist das was ich so mitkriege würde ich behaupten, wie verhält sich das denn bis, weiß ich nicht, erwachsenen Alter.

00:18:03: Gibt es da Erkenntnisse?

00:18:06: Also du meinst, wie sich so die eigenen individuellen Nutzungsschmuster verändern?

00:18:11: Genau.

00:18:12: Genau.

00:18:12: Also grundsätzlich wissen wir, dass Kinder, die schon früh auffällig sind, also die wir quasi schon mit zehn quasi als auffällig einstufen würden auf Basis ihrer eigenen Angaben.

00:18:23: Die haben ein höheres Risiko, dann später auch vielleicht komplette Sucht zu entwickeln.

00:18:28: Also, je früher das Einstiegsalter ist in einer intensive Mediennutzung, desto höher die Gefahr, dass sie auch eine Sucht entwickelt.

00:18:36: Das ist eine ganz wichtige, ganz wichtige Erkenntnis, weil das einfach auch für uns als Eltern bedeutet, dass wir versuchen sollten, auch wirklich möglich, lange da eine gute Regelung zu finden und eben nicht dem Kind mit Sex schon das eigene Smartphone in die Hand zu drücken.

00:18:52: Es geht ja vor allem, wenn ich es richtig verstehe, vor allem um eigene Devices wahrscheinlich.

00:18:58: Also da, worüber man selber verfügen kann, das heißt man teilt sich selbst seine Zeit ein, beziehungsweise hat eine Schränke zu Griff.

00:19:07: Das würde jetzt nicht bedeutend, dass wir hier zu Hause beispielsweise das iPad nur am Wochenende rausgeben und da da woher gibt es kein iPad, sondern wirklich echt, man hat ein eigenes Ding.

00:19:19: Genau, das ist das.

00:19:21: Wenn man von den Kindern verlangt, sich selber das einzuteilen, dann überfordert man die meisten jungen Kinder damit.

00:19:27: Das ist eine Fähigkeit, die erst gelernt werden muss.

00:19:30: Weswegen es ja dann auch so vereine, wie smart der Start-up, vierzehn gibt, die sagen, das er hat ein eigenes Smartphone wirklich erst mit vierzehn.

00:19:37: Das ist ein Reifungsprozess, der ist psychologisch und der ist auch neurobiologisch so.

00:19:42: Also, dieser ganz alles, was so in der Kontrolle ausmacht, das passiert im Vorderhören, also im Stirn, Stirnhören.

00:19:49: Da passiert unsere Verhaltenskontrolle.

00:19:51: Da sind wir in der Lage, Bedürfnisse auch länger aufzufieben oder auch nicht.

00:19:55: Also auch für manche Erwachsene schwierig.

00:19:57: Aber das wird auf jeden Fall hier besser.

00:19:59: Wenn mein Kinder hat, merkt man das auch, dass die Frustration besser aushalten kann.

00:20:03: Aber das müssen sie erst lernen.

00:20:06: Das Vorderhörn oder das Störnhörn, das entwickelt sich erst im Jugendalter, als späteren Jugendalter.

00:20:14: Und wir haben so mit dreizehn ungefähr die größte Schere, dass das Belohnungssystem, das Belohnungszentrum, das eben auf diesen Dopaminkick ausgeht und was irgendwie die Basis für die Sucht ist.

00:20:25: Das ist schon voll ausgebildet.

00:20:27: Aber das, was die Vernunft und die Steuerung angeht, das ist es noch nicht.

00:20:31: Und da kommen wir dann als Eltern ins Spiel, weil da müssen wir unsere Kinder unbedingt unterstützen.

00:20:37: Also auch diese ganzen Rufen, die momentan laut werden, hinsichtlich des Handyverbotes bis zu einer gewissen Jahrgangsstufe in Schulen.

00:20:46: Das ist wahrscheinlich auch etwas, was du unterstreichen würdest oder unterschreiben würdest.

00:20:50: Also man überfordert viele Kinder damit, nicht alle.

00:20:53: Natürlich gibt es auch Zwölfjährige, die das sicherlich gut hinkriegen, aber man überfordert also viele Kinder damit, dass sie selbst die Verantwortung haben.

00:21:04: Und wir wissen, aus Studien gibt es zum Beispiel eine Studie, die hat gezeigt, dass bei Erwachsenen ein ausgeschaltetes Smartphone die Konzentrationsleistung herab setzt.

00:21:12: Also man hat quasi mit dem Gerät schon so viel verknüpft.

00:21:15: was Aufmerksamkeit bindet.

00:21:18: Und Aufmerksamkeit und Konzentration ist ja nur mal die Basis fürs Lernen.

00:21:21: Das weiß man selber.

00:21:22: Multitasking, da macht man nichts mehr richtig, da macht man nicht viele Sachen gut, sondern keine mehr richtig.

00:21:28: Und das brauchen wir in der Schule nicht.

00:21:29: Da brauchen die Kinder und Jugendlichen ihre volle Konzentrationsfähigkeit.

00:21:33: Und wenn dann das Handy noch angestaltet in der Tasche ist.

00:21:36: Und wir haben Schulleiter, die berichten, wenn sie Handys dann mal eingesammelt haben, dass die ständig blinken, dass sie selber nicht mehr arbeiten können, weil die Kinder zum Teil irgendwie vierzig, fünfzig Nachrichten pro Stunde bekommen.

00:21:49: Und das, also von daher, da macht das total Sinn.

00:21:53: Bei dieser Debatte ums Handyverbot.

00:21:55: Es ist ja ganz oft geht es darum, dass man irgendwie sagt, Verbot oder Medienkompetenz und das ist Quatsch.

00:22:00: Wir brauchen Regularien, wir brauchen eine klare Vorgabe, wir brauchen auch eine gute Medienkompetenz.

00:22:07: Gibt es Studien aus international, die sich schon angeschaut haben, wie ist dann der Effekt?

00:22:12: Und diese Studien zeigen, dass für leistungsstarke Schüler es keinen großen Unterschied macht, ob es ein Handyverbot gibt oder nicht.

00:22:19: Die sind so oder so stark.

00:22:20: Das sind meistens tatsächlich auch Schülerinnen und Schüler aus so zu ökonomisch stärkeren Familien, die mehr Unterstützung auch zu Hause haben.

00:22:29: Aber den größten Effekt haben wir für die schwacheren Schüler.

00:22:32: Und ich denke, wir sind ja gerade in der Schule geht es um eine Chancengleichheit und nicht darum, die Schere immer weiter zu machen.

00:22:38: Und das sind so die Aspekte, die wir in der Diskussion unbedingt mit einbeziehen machen.

00:22:43: Daran schließt auch meine nächste Frage, beziehungsweise du hast ja schon über das Alter gesprochen und gesagt, je früher Kinder Kontakt haben und auch längeren Konsum haben, desto größer ist das Risiko, dass sie in eine Mediensucht verfallen.

00:22:58: Gibt es denn noch andere Risikofaktoren hinsichtlich einer Medienabhängigkeit von Kindern und Jugendlichen?

00:23:03: Also spielt das Alter vielleicht eine Rolle oder gibt es gewisse Charaktereigenschaften, wo man sagt, Schwierig in Kombination mit Handy?

00:23:14: Ja, wir unterscheiden so bei den Risikofaktoren im Prinzip drei Gruppen.

00:23:17: Also einmal sind das persönliche Faktoren, die eine Rolle spielen, dann sind das Umweltfaktoren, die eine Rolle spielen und dann sind es die Faktoren, die das Medium mit sich bringt oder die Anwendung mit sich bringt.

00:23:28: Also auch da noch einmal zur Erklärung, man ist ja nicht abhängig vom Smartphone.

00:23:32: sondern man ist abhängig von der Anwendung auf dem Smartphone.

00:23:35: Das Smartphone wird dann irgendwann wie so ein Reiz, der das dann auslöst.

00:23:40: Das ist so wie ein Alkohol, der nicht von der Flasche abhängig ist, sondern dann von dem Alkohol, der in dem Getränk drin ist.

00:23:46: So kann man sich das einmal vorstellen.

00:23:48: Aber wir brauchen, müssen diese drei Faktoren immer anschauen.

00:23:51: Das heißt, digitale Anwendungen sind so konzipiert, nutzende, möglich, lange online zu halten.

00:23:58: Das hat mir gerade ja schon mit diesen Glücksspiel-Elementen angesprochen.

00:24:02: Da gibt es verschiedene Mechanismen, die soziale Sache mit einbinden oder dass man diese vier auf Missing Out und Angst hat, was zu verpassen mit einbindet.

00:24:10: Also man muss online sein, weil die Freunde sind es auch.

00:24:13: Man könnte irgendwas verpassen.

00:24:15: Das wird gezielt von den Plattformen genutzt.

00:24:18: gezielt durch die KI-basierten Algorithmen genutzt, dass die Feeds so interessant sind, dass sie vermeintlich persönliche Interessen am Greif mitbedingen.

00:24:31: Wir sehen zum Beispiel bei TikTok-Videos, dass es das Prinzip gibt.

00:24:35: Ein TikTok-Video, was man total toll findet, was Emotionen auslöst.

00:24:40: Und man sucht dann das nächste TikTok-Video, was das Gleiche tut.

00:24:44: Dafür nimmt man den Kauf, dass man sich vielleicht zehn Videos anschaut, die an eigentlich überhaupt nicht interessieren, sondern man wartet immer wieder das, was das Belohnungszentrum anspricht.

00:24:53: Und das haben auch Game Designer ganz spezifisch eingebracht, die nutzen im Prinzip Erkenntnisse aus der Werbepsychologie, die wir so auf den Fünfziger, Sechziger in des letzten Jahrhunderts haben.

00:25:04: Gasturt, die man jetzt einfach automatisiert und noch mal viel, viel besser eingebracht.

00:25:09: Das muss man immer mit berücksichtigen.

00:25:11: Also das Medium, an sich die Anwendung, nicht alle, aber einige sind so konzipiert, dass man eben möglich lange online hält und damit eine Sucht, ein Risiko für die Suchteentwicklung ist.

00:25:23: Man muss aber die anderen Sachen zusammenkommen.

00:25:25: Man muss auf eine Persönlichkeit treffen.

00:25:27: Das sind häufig Kinder und Jugendliche, die eher vielleicht sozialunsicherer sind, die in ihren Entwicklungsaufgaben noch nicht so weit sind, die sich nicht so selbstbewusst fühlen, die nicht so selbstwirksam in ihrem Leben sind.

00:25:41: Wir haben Kinder und Jugendliche ... mit Neurodivergents, also einem ADAS zum Beispiel, Autismus-Spektrum-Störung, die nachweislich gefährdeter sind, eine Sucht zu entwickeln.

00:25:53: Wir haben dann Kinder, die vielleicht auch eine soziale Ängstlichkeit haben, die sich dann im Internet einfach wohler fühlen, Sachen vermeiden können, darüber dann auch eine Gefahr für eine Suchtentwicklung ist.

00:26:06: Also das sind so die Faktoren.

00:26:07: Dann haben wir den Umweltaspekt.

00:26:09: Also wir haben tatsächlich Kinder aus Familien, die eben schwächer sind, wo die Eltern nicht so viel Unterstützung bieten können, die so zu ökonomisch schlechtergestellt sind, die ein größeres Risiko haben.

00:26:20: Kinder von Berufsschulen, von Schulformen, die eben mit kein Universitätsbildungsabstoß mit sich bringen, sind gefährdet, eine Sucht mit zu entwickeln.

00:26:31: Das sind also wichtige Faktoren.

00:26:34: Eltern haben eine wichtige Rolle, über die reden wir ja heute hier auch viel.

00:26:37: Da geht es viel um Modellfunktionen.

00:26:39: Wir wissen auch eben aus dieser Studie, dass Eltern, die selber problematische Nutzungsmuster zeigen, auch eher Kinder mit problematischen Nutzungsmuster haben.

00:26:49: Das sind alles so Faktoren, die da eine Rolle spielen.

00:26:51: Und natürlich aber auch die Haltung der Gesellschaft.

00:26:54: Also es macht natürlich was aus, wenn die Kinder und Jugendlichen jeden überall auf der Straße mit einem Handy in der Hand sehen, wenn das einfach dieses immer und überall erreichbar sein, jetzt die gesellschaftliche Norm geworden ist.

00:27:07: Das ist auch was, was das natürlich unterstützt.

00:27:13: Find ich spannend.

00:27:15: Du hast gerade ... oder Eingangs gesagt, dass sehr viel auch eben durch die Anwendung gesteuert wird.

00:27:26: Das glaube ich ist auch mittlerweile einsatzbekannt, dass vor allen Dingen im sozialen Plattformen gerade das so gestrickt sind, dass sie, also je länger der User auf der Anwendung ist, desto besser, weil das kommt wiederum, der ganzen Werboindustrie und so weiter.

00:27:46: Wenn ich jetzt mal den Rückschluss ziehen würde, würde es ja theoretisch bedeuten, dass ein Handy, ein Smartphone, ohne diese Anwendung, wie jetzt beispielsweise soziale Plattformen, nicht so schlimm ist wie ein Handy mit sozialen, also Instagram, Facebook, TikTok, gerade so die Videosaufnahmen.

00:28:09: Wäre das ein Schutzfaktor?

00:28:11: Wenn man sagt, naja, also du kannst das Smartphone haben, aber dann ohne folgende Apps, Und kannst du es nutzen?

00:28:19: Kann man das so verkürzt sagen?

00:28:21: Also im Prinzip ja, es geht schon darum, was das Smartphone kann.

00:28:24: Wenn ich auf dem Smartphone jetzt mit dem Smartphone nur SMS schreiben kann und telefonieren kann und vielleicht irgendwie noch Google Maps habe, um nicht irgendwie zu meiner Verabredung zu navigieren, dann würde da jetzt erstmal kein Wuchtpotenzial von ausgehen.

00:28:40: Es kommt dann natürlich jetzt aber dieses dieses gesellschaftliche noch mit dazu.

00:28:44: Also bei Kindern und Jugendlichen, die haben ja dann schon einen enormen Druck.

00:28:48: Und auch gerade diese ganze Smartphone-Geschichte, also viele Eltern sagen ja, ich kaufe meinem Kind ein Smartphone, weil ich möchte nicht, dass es ausgeschnitten ist.

00:28:55: Und alle anderen haben in der Klasse schon eins, mein Kind ist jetzt das Letzte, das möchte ich nicht, weil dann wäre es ausgeschnitten und hat Nachteile davon.

00:29:01: Das heißt... Wenn das so wäre, dass jetzt das Kind ein Smartphone hat und alle anderen haben dann aber TikTok, Instagram und so weiter, da drauf, wird es wahrscheinlich ein ganz schöner Kampf, der dann auszutragen ist mit dem Kind, warum das Handy so aufgestattet ist, wie es ist oder nicht.

00:29:17: Ja, also da kann es dann vielleicht auch hilfweiser sein, wenn man erstmal Vorform nimmt und erstmal gar kein Smartphone hat.

00:29:22: Und dann vielleicht erstmal mit einfachen, es gibt ja so ganz simple Smartwatches zum Beispiel, mit denen einfach nur bestimmte Nummern angerufen werden können.

00:29:30: und dann nur an bestimmte Kontakte auch nachrichtend verschickt werden können.

00:29:32: Also ich glaube, so ein Device, so ein Handy hat natürlich auch eine gewisse Attraktivität und könnte dann natürlich auch mehr Konstinktpotent haben.

00:29:44: Das würde bedeuten, dass man bräuchte theoretisch auch andere Schutzfaktoren, also die irgendeine Form eben wirken, gibt es da noch andere, also welche, die man auch implementieren kann als Familie dann stattdessen?

00:29:59: Ja, es gibt ja technische Hilfsmittel auf jeden Fall.

00:30:02: Also wie wir gerade gesagt haben, man kann durch das Handy unterschiedlich ausstatten mit unterschiedlichen Apps.

00:30:06: Man kann auch natürlich Apps, die es gibt, begrenzen.

00:30:09: Man kann Nutzungsbegränzung machen und so weiter.

00:30:12: Das wären so diese ganzen technischen Hilfsmittel.

00:30:15: Das Problem so ein bisschen dabei ist, das ist sicherlich auch gut.

00:30:18: Aber ich glaube, das Wichtigste an der ganzen Debatte ist die eigene Haltung und dass man den Sachen nicht hinterherläuft.

00:30:24: Also ist glaube ich nicht schlimmer, als dass Kinder das Gefühl haben, Sie durften mal was und es wird ihnen jetzt weggenommen.

00:30:31: Also nach dem Auto, man schenkt ihnen eigenes Tablet und dann hinterher legt man fest, dass es das doch aber bitte jetzt nicht irgendwie Tag und Nacht nutzen sollte.

00:30:40: Das ist immer schlecht.

00:30:41: Also wichtig ist, dass man vorbereitet ist und im Vorfeld wirklich genau spricht, was geht, was nicht, was sind jetzt irgendwie so die Regeln, wie werden die durchgesetzt.

00:30:52: Es ist total wichtig im Gespräch zu sein.

00:30:55: Also sich dafür natürlich zu interessieren, was die Kinder und Jugendlichen, was sie machen, was sie interessiert, was sie im Netz auch sehen, was sie da für Erfahrungen machen.

00:31:06: Das ist total wichtig.

00:31:08: Hast du Schutzfaktor Kommunikation zwischen Eltern und Kindern?

00:31:11: Total,

00:31:11: ne?

00:31:12: Also es ist ja immer nur die Frage, was können wir als Eltern tun?

00:31:17: Und ich habe ja gerade schon gesagt, uns selber auch als... Rollenmodell klar zu werden, wenn wir das Handy jederzeit haben, dann sind wir natürlich auch weniger glaubhaft, wenn wir sagen, ja du, aber nicht.

00:31:28: Also, dass es einfach klar ist, es gibt handyfreie Zeiten bei Mahlzeiten nicht, bei Familienaktivitäten nicht.

00:31:35: Insgesamt wohnen Umdenken, was wir, glaube ich, mitunterstützen sollten.

00:31:38: Das Handy ist ja immer mehr zum Ersatz der analogen Welt geworden.

00:31:43: Es ist ja irgendwie eine, hat ja inzwischen alle Lebenswelten durchdrungen.

00:31:47: Aber eigentlich sollte doch das Internet und auch das Handy ein Hilfsmittel sein, was nicht die analoge Welt ersetzt, sondern uns eher Sachen erleichtert.

00:31:56: Und da müssen wir auf meiner Sicht dann wieder zurück.

00:31:59: Das hat sich verselbstständigt und das müssen wir den Kindern und Jugendlichen vorleben.

00:32:03: Das bedeutet auch, dass sie mehr Reize in der analogen Welt haben, dass es eben nicht so ist, dass Kinder stören, weil Eltern immer belasteter sind, weil sie ganz viel arbeiten müssen.

00:32:13: und dann ist es hilfreich dem Kind jetzt einfach, mein Handy in die Hand zu drücken, damit es irgendwie eigentlich ablenkt.

00:32:19: Gleichzeitig soll es im nächsten Moment das Handy dann aber wegliegen, wenn man dann kurz Zeit hat.

00:32:23: Das ist ja eher so ein gesellschaftliches Problem, dann irgendwie immer mehr Vereine zu machen.

00:32:29: müssen, weil sie nicht genug finanziert sind oder nicht genug mit Helfer haben und Kinder keinen Platz in einem Fußballverein kriegen, das ist doch eher das Problem.

00:32:36: Wenn Schulhöfe so heiß sind und marode, dass es für Kinder auch einfach nicht schön ist, da irgendwie zu spielen, da sind doch nur die gesellschaftlichen Probleme, die wir da gerade haben.

00:32:48: Diese Tipps, die du gerade erwähnt hast, also zum Beispiel dem Kind kein Tablet schenken und dann aber die Benutzung oder die Nutzung zu reglementieren oder im Gespräch zu bleiben.

00:32:59: Das sind ja allgemeingültige Tipps, die im Grunde für jedes Alter des Kindes gelten.

00:33:06: Nun ist es ja aber so, dass je älter die Kinder werden, desto schwieriger wird es ja auch Regeln aufzustellen.

00:33:12: Und mein Sohn ist neunzehn, den kann man sowieso nichts mehr sagen.

00:33:17: Die Tochter wird jetzt siebzehn.

00:33:18: Wie ist es bei diesen älteren Kindern?

00:33:21: wo man vielleicht im Vorfeld

00:33:23: etwas

00:33:23: versäumt hat.

00:33:24: Weil wenn man natürlich das von Anfang an gut begleitet hat, dann ist das glaube ich kein Problem.

00:33:28: Aber wenn jetzt plötzlich ein sechzehn, siebzehnjähriger, siebzehnjährige da Suchterscheinungen zeigt und es wie Kai aus der Kiste kommt.

00:33:38: Manchmal ist es ja tatsächlich so.

00:33:40: Was hat man dann überhaupt noch für Möglichkeit als Vater oder als Mutter?

00:33:44: Ja auch da.

00:33:45: Also Kommunikation ist das A und O. Also auch natürlich mit den Jugendlichen.

00:33:51: Mit dem geht man natürlich anders ins Gespräch, als man das mit einem Kind tun wird.

00:33:55: Und natürlich ist da viel mehr Eigenverantwortung, die eigentlich ja auch vorausgesetzt wird.

00:34:01: Wenn ich so mit älteren Jugendlichen ausspreche, also kommen ja dann zum Teil, weil sich die Eltern Sorgen machen und dann sind die Kinder auch erstmal so, nee, ich habe kein Problem, alle meine Freunde nutzen es genauso viel, meine Eltern übertreiben.

00:34:12: Und wenn man dann aber so ins Gespräch geht, das ist manchmal ja für eine außenstehende Person auch noch mal einfacher als für Eltern, weil die Beziehung oder die Dynamik dann da schon ein bisschen aufgeladen ist.

00:34:23: Dann kommt man aber auch gut in die eigenen Belastungen.

00:34:26: Wir wissen einfach von Kindern oder Jugendlichen auch, die viel in Social Media unterwegs sind, dass die mehr Stress empfinden haben, dass sie mehr Traurigkeits erleben haben.

00:34:37: Und das ist was über das man dann ganz gut auch einen Draht kriegt, sodass dann doch auch, also jetzt müssen die Gesprächen dann mit mir am Ende, obwohl wir am Anfang total kontraval besagt haben, als Quatsch, dann trauen er sagen wir eigentlich, also irgendwie ... Eigentlich wird es mehr auch ohne TikTok irgendwie besser gehen.

00:34:55: Und wir reden dann viel darüber, was passiert eigentlich?

00:34:58: Also was sind auch die Mechanismen?

00:34:59: Wie wird man auch manipuliert von den von den Plattformen?

00:35:04: Das ist was, wo ja dann schon auch bei den Jugendlichen so eine Einschülung entweder schwer auch nicht manipuliert werden.

00:35:11: Also es ist ja dann nicht mehr... meine Entscheidung.

00:35:14: Ich bin dann plötzlich drei Stunden bei TikTok, obwohl ich mir eigentlich nur drei Videos angucken wollte.

00:35:19: Und dafür irgendwie macht mich das auch nicht so richtig glücklich.

00:35:22: Also das ist was, wo man, glaube ich, gut ins Gespräch kommt.

00:35:26: Die haben eine Webseite, wo wir so versuchen, ganz viel von unseren wissenschaftlichen und klinischen Erkenntnissen auch zu teilen.

00:35:32: Die heißt mediensuchthilfe.info und da haben wir auch Fragebögen hinterlegt, auch für die Kinder und Jugendlichen.

00:35:38: Das sind die gleichen Fragebögen übrigens, die wir auch in unserer Studie einsetzen, wo wir diese Suchtkriterien abfragen.

00:35:44: Und man kann das quasi, kann sich da so durchklicken.

00:35:47: Und am Ende kriegt man so eine Einschätzung darüber.

00:35:49: Alles im grünen Bereich.

00:35:51: Oder könnte irgendwie in die falsche Richtung gehen.

00:35:54: Guck mal, ob du nicht irgendwie ein bisschen was machen kannst.

00:35:56: Oder das sieht jetzt klar nach einer Sucht aus.

00:35:58: Du brauchst es dringend Hilfe.

00:36:01: Das ist auch was, wo wir was immer mal wieder auch von, also bei YouTube zum Beispiel von YouTubern nochmal eingebracht wird.

00:36:08: Also auch Gameran hat mal einen, der ganz viel über Gaming erzählt hat.

00:36:12: Und dann hatten wir wahnsinnig viele Clicks.

00:36:13: weil dann ganz viele, die dieses Video geschaut haben, sich dann doch durchgeklickt haben, habe ich jetzt eigentlich eine Gaming-Sucht oder nicht.

00:36:20: Und ich glaube, so was ist hilfreich, weil das so eine eigene Erkenntnis fördert und was es, was ja eher von außen kommt.

00:36:27: Und ich glaube, gerade bei Jugendlichen ist es ja oft so, dass das, was die Eltern sagen, eigentlich kommt üblich erst mal falsch sein muss.

00:36:34: Total.

00:36:35: Kommt auf jeden Fall in die Show Notes verlinken wir.

00:36:38: Also gerne mal, wer diesen Test machen möchte, gerne mal in die Show Notes reinschauen.

00:36:47: Es gibt es Momente, also ich kenne das, ich spreche also im gleiche eines, spreche aus meiner Erfahrung, dass wenn oder dass wir sehr häufig mal in gewisse Streitigkeiten dann lang, wenn es um das Tablet hier zu Hause geht.

00:37:04: Und ich kann mir vorstellen, dass es wahrscheinlich Eltern gibt, die genau diese Streitigkeiten eben aus dem Weg gehen wollen und dann manchmal eher glaub ich, dazu tendieren nachzugeben, statt konsequent durchzuhalten.

00:37:20: Was hilft in solchen Momenten?

00:37:22: Gibt's da, hast du da einen Tipp vielleicht auch von zu Hause, von von euch aus?

00:37:29: Und wie sinnvoll, ja, sind beispielsweise eben, das wäre meine zweite Frage, solche Jugendschutzfilter, Control Apps, ist das da alles gut?

00:37:42: Ja.

00:37:43: Also dieses Phänomen, dass man da nicht konsequent ist in so Situationen, das kennen wir alle als Eltern, das kann ich auch total mitfühlen, weil natürlich gerade, wenn man irgendwie selber ganz viele Sachen um die Ohren hat, sich dann da durchzusetzen und so einen Konflikt auszuhalten, ist ganz schön schwierig und dann ist es manchmal einfacher einfach nachzugeben.

00:38:02: Aber... Wir wissen, glaube ich, alle, dass das natürlich nicht gut ist, sondern im Füster natürlich möglichst die meiste Zeit der Konsequenz.

00:38:10: Das wichtigste bei den Regeln ist, dass sie klar sind, dass sie im Vorfeld besprochen sind.

00:38:16: Das kann man im Rahmen von einem Familienrat machen und dass man nichts reaktiv regeln macht.

00:38:22: Also nicht irgendwie die ganze Zeit darf das Kind was und dann... will man sieht man aber eigentlich ist das total quatsch und deswegen gibt es jetzt eine Woche Handyverbot oder sowas.

00:38:30: Meistens sind das so.

00:38:30: reaktive Regeln, die dann auch total übers Ziel hinaus schießen und die sind nicht hilfreich und die führen nicht dazu, dass sich dann Verständnis entwickeln kann.

00:38:40: Das heißt, da müssen wir uns glaube ich immer wieder selber hinterfragen und schauen, okay sind die Regeln klar und dann auch wirklich konsequent dabei bleiben.

00:38:49: Aber es geht auch viel darum, Alternativen zu schaffen.

00:38:53: Ich glaube, ganz viele Diskussionen entstehen ja dann, wenn sich das Kind gelangenweit führt.

00:38:57: Und das ist natürlich das eine, das lange Weile, das auch Kinder lernen müssen, das lange Weile auch eine wichtige Geschichte ist, das lange Weile ist.

00:39:05: sind die Momente, wo wir Ideen entwickeln, wo wir kreativ werden können.

00:39:09: Das heißt nicht jede Minute sollte ausgeplant sein.

00:39:12: Das ist was, was Kinder und Jugendliche natürlich lernen müssen.

00:39:16: Aber natürlich soll es auch Alternativen geben, Verabredungen, analoge Aktivitäten, Sport, Musik, was auch immer.

00:39:23: Also ich glaube, das ist wichtig, damit man dem auch so ein bisschen vorbeugt und dann lässt, glaube ich, auch so der Wunsch, ständig und immer online zu sein, dann eher auch nach.

00:39:35: Flo hat es ja gerade schon gesagt, meistens wird dieses Thema jetzt zwischen Eltern und Kindern ausgetragen und irgendwie geklärt, mehr oder weniger.

00:39:43: Aber ab welchem Zeitpunkt sollten sich denn Eltern fachliche Hilfe suchen?

00:39:49: Gibt es da irgendwelche Anzeichen, also abgesehen von denen, die wir jetzt schon genannt haben?

00:39:55: Wir geben den Eltern immer ganz gerne so eine Fünffingerregel mit.

00:39:58: Also das sind so fünf Sachen, an denen sieht man, ist jetzt irgendwie was im Agen.

00:40:02: Und dann kann man sich überlegen, okay, wie ist das mit dem Schlaf?

00:40:05: Also kriegt mein Kind genug.

00:40:06: Schlaf, finde ich, ist extrem wichtig, weil Schlaf wirkt sich auf alles aus.

00:40:10: Das wirkt sich auf unsere Konzentration aus, auf unsere Leistungsfähigkeit am Tag, auf unsere Stimmung, auf die Stimmungsschwankung, die es gibt.

00:40:19: Also ich glaube, das kennt jeder von uns.

00:40:21: Also schläft mein Kind genug.

00:40:23: ernährt es sich regelmäßig.

00:40:25: Wir erleben bei Kindern, die wirklich eine Mediensucht entwickeln, dass eben solche Sachen total hinten runterfallen.

00:40:31: Die sind dann übergewichtig.

00:40:33: Zum Beispiel, weil sie ständig nur noch Fastfood dann nebenbei in sich rein zaukeln.

00:40:38: Wir sehen untergewichtige Kinder, weil sie einfach gar nicht mehr essen.

00:40:41: Das könnte ein Thema sein, also essen sie regelmäßig.

00:40:45: Dann ist so das Thema gibt es genug Bewegung.

00:40:48: Also wir wissen auch von der Weltgesundheitsorganisation, dass sich Kinder und Jugendliche immer weniger bewegen.

00:40:53: Kinder, die nur noch am Smartphone oder vor dem PC sitzen, ausständlicherweise bewegen sich viel zu wenig.

00:41:00: Dann ist das der Aspekt der sozialen Kontakte.

00:41:03: Also trifft sich mein Kind mit Freunden.

00:41:07: Und noch zumindest so im Kontakt, dass man sagt, es gibt ein Familienfest, das Kind kommt auch mit, solche Sachen.

00:41:13: Wie ist es mit den sozialen Interaktionen?

00:41:15: Und das Fünschte, also quasi das Fünfte, was man sich anhört, wie läuft das in der Schule?

00:41:18: Geht mein Kind regelmäßig zur Schule?

00:41:21: Wie sind die Leistungen?

00:41:22: Haben sich die Leistungen deutlich verschlechtert?

00:41:24: Wenn man diese Füns-Bereiche im Blick hat, dann ist man, glaube ich, schon relativ gut aufgestellt.

00:41:30: Gleichzeitig, wenn man sieht, es läuft nicht mehr so, sollte man sich dringend Hilfe suchen.

00:41:35: Und die Möglichkeiten, die man dann hat, sich mit dem Hausarzt oder Kindersarzt in Verbindung zu setzen, dass sie durch Beratungsstellen, die auch Familienberatung anbieten.

00:41:45: Das wäre noch mal ein bisschen niedriger geschwelliger.

00:41:48: Ich hatte gerade von unserer Mediensuchthöfe.info-Seite gesprochen.

00:41:52: Da gibt es eine Postleitzahlensuche, weil man auch gucken kann, was gibt es denn auch für Anlaufstellen in meiner Nähe.

00:41:58: gibt es Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen, Psychotherapeutische Praxen, die man mit ansprechen kann, aber vielleicht auch erstmal wirklich eine Beratungsstelle.

00:42:06: Wir selber haben auch eine Telefonberatung, die wir dann auch über die Seite anbieten, wo Eltern auch einfach sich erst mal informieren können und das Problem schildern können.

00:42:14: Und dann kann man zusammenschauen, was was hilfreich ist.

00:42:19: Okay,

00:42:20: verlinken wir auf jeden Fall alles.

00:42:22: Also und vielleicht noch ganz kurz, die Eltern können auch den Test für ihre Kinder machen auf der Seite.

00:42:27: Also man könnte auch das durchklicken und dann die Idee bekommen, davon bekommen, ist dann das, was mein Kind zeigt, ist das jetzt noch normal oder nach meinen Angaben jetzt auch schon ein Grundsalat für Sorge.

00:42:38: Also das geht wir auch für die Kinder und Jugend gleich.

00:42:42: Okay, sehr schön.

00:42:43: Also wir haben auf jeden Fall verlinken.

00:42:45: Jetzt hast du es auch schon gesagt, also meine Frage zum Schluss wäre spezielle Väter.

00:42:51: Deine drei sofort umsetzbaren Ideen, um fortzubeugen.

00:42:54: Ich glaube, den Test zu machen, das schadet nie.

00:42:58: Kann, sollte vielleicht, sollte man mal, sollte Papa mal machen.

00:43:05: Jetzt hast du heute eine ganze Menge Tipps auch genannt, feinlich noch speziell irgendwelche Sachen, also das Atok zu Hause jetzt direkt, also vielleicht Tools installieren, die, die es noch nicht haben, weil ich kann mir vorstellen, Es gibt sicherlich den einen oder anderen, die davon nicht gehört haben, was das alles kann.

00:43:26: Ja, also solche Tools zu installieren, da gibt es super Hilfsanleitung, auch wenn man das googelt, gibt es auch tolle, tolle Seiten, die in der Unterstützung bieten für Eltern.

00:43:36: Das auf jeden Fall.

00:43:38: Ansonsten ist, glaube ich, viele Sachen, die wir schon gesagt haben.

00:43:40: Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation und Kontakt bleiben, in Beziehung bleiben.

00:43:45: Auch schwierig ist über die Verstände ins Phasen.

00:43:49: Das ist extrem wichtig und aber auch ein gutes Vorbild sein.

00:43:53: Aber Flo hat ja gerade schon das Stichwort Väter gegeben.

00:43:56: Ich meine, wir sind in erster Linie ja ein Papa-Podcast.

00:43:58: Aus deiner Erfahrung heraus gehen Väter und Nütter unterschiedlich mit dem Thema Medien Sucht um und vielleicht sind Väter dann ein bisschen... Umbefangene.

00:44:07: oder ist das letztendlich, wenn man dann eure Untersuchung und Erhebung reinschaut, gleicht sich das alles wieder aus?

00:44:15: Könnte ich jetzt aus unseren Untersuchungen gar nicht so ableiten.

00:44:18: Also wir fragen ja schon auf, wie ist es mit Sorgen?

00:44:21: Was denkt ihr auch, wer hat die Verantwortung?

00:44:25: Wirst du noch mal reingucken, aber da ist mir jetzt nie so ein besonderer Geschlechtunterschied aufgefallen.

00:44:30: Also könnte ich jetzt wohl nicht sagen.

00:44:34: Umso besser, kann man ja immer sagen.

00:44:37: Ja, ist auf jeden Fall ein Thema, was alle angeht, egal ob Vater oder Mutter.

00:44:42: Und daher ist es sicherlich so, dass natürlich Mädchen sich dann tendenziell eher an den Müttern orientieren, Jungs an den Väter, je nach Familienkonstellation kann man das jetzt aber auch nicht immer so sagen.

00:44:53: Aber wenn man so übers Rollenverhältnis oder Rollenvorbilder spricht, kann man das da sicherlich mitmöglichen.

00:45:00: Eine letzte Frage, mir fällt gerade ein, ich hatte vor kurzem mal so ein bisschen in Gedanken, bekannter von mir, der hat für seinen Sohn einen Medienführerschein eingeführt.

00:45:09: Der hat im Grunde genommen ganz viele Informationen zusammengetragen rund um eben, wie Apps funktionieren und hat daraus für seinen Sohn, L, zehn, so einen kleinen Führerschein aufgebaut.

00:45:22: Wenn wir jetzt bei Kommunikation einerseits bleiben, was wir jetzt schon mehrfach gesagt haben, Und wenn ich die Ritie verstanden habe, wenn das Wissen darüber, wie solche Plattformen eigentlich funktionieren, also jetzt nicht komplex zu erklären, was auf der Algorithmus ist, sondern einfach zu erzählen, was meinst du, es würde sich dann vielleicht etwas verändern zum Positiven?

00:45:47: Ja, ich glaube also das ist ja das Stichwort Medienkompetenz, das ist total hilfreich und total wichtig und ich finde die Idee mit so'n Medienführerschein toll.

00:45:56: Es gibt so Seiten wie Clicksave, zum Beispiel, da gibt es dann auch so eine Checkliste für Eltern, ist mein Kind reif für ein Smartphone, weil natürlich auch nicht jedes Kind gleich ist.

00:46:06: Und das Internet bietet einfach viele Chancen, aber auch wahnsinnig viele Risiken für Kinder und Jugendlöcher.

00:46:14: Menschen in Kontakt zu kommen, die ihnen nicht wohlgesonnen sind.

00:46:17: Stichwort CyberGrooming zum Beispiel, mit Informationen in Kontakt zu kommen, die nicht altersangemessen sind.

00:46:23: Wir würden unserem Kind, unserem zehnjährigen ja jetzt auch kein Horrorfilm zeigen, der aber achtern ist.

00:46:29: Grundsätzlich könnte es im Internet da ja einfach drauf zugreifen, genauso wie auf pornografisches Material und so weiter.

00:46:35: Also da sich das bewusst zu sein, da eine gute, also auch das Kind in der Medienkompetenz zu unterstützen.

00:46:43: Das ist eine total sinnvolle Sache.

00:46:47: Wollen wir mal zu der letzten Sucht kommen, das Tagesflow?

00:46:52: Die wir noch besprechen müssen und zwar Musik.

00:46:55: Also führt jetzt ein bisschen ab, aber ist eine Frage, die wir am Ende des Podcasts jedem Gast von jeder Gästin stellen.

00:47:02: Und zwar haben wir bei Spotify eine echte Pappers Playlist, die von Folge zu Folge anwächst.

00:47:07: Und zwar aus dem Grund, weil jeder Gast, jede Gästin sich einen Song wünschen darf, der auf diese Playlist kommt.

00:47:13: Das kann ein Song sein, der zum Thema passt.

00:47:15: Das kann ein Song sein, den du gerade nicht aus deinem Gehörgang kriegst.

00:47:20: kann bei Lieblingssong sein.

00:47:22: Vielleicht irgendwie gibt es eine Titelmelodie von Instagram?

00:47:25: Naja, jedenfalls.

00:47:27: Das musst du dir jetzt ja auch überlegen.

00:47:29: Welcher Song darf auf unsere echte Pappers Playlist ausgesucht?

00:47:34: von Kerstin Paschke?

00:47:35: Also ein Song, den ich total gern mag, ist Come Let Go von Xavier Rudd.

00:47:41: Falls der noch nicht drauf ist, finde ich, sollte der unbedingt mit auf eure Liste.

00:47:46: Okay.

00:47:47: Also der ist definitiv noch nicht drauf.

00:47:48: Der ist mir noch nicht entdeckt.

00:47:51: Den musst du jetzt aber nicht ständig, wenn du durch Instagram scrollst.

00:47:58: Das ist eine gute Entscheidung.

00:48:00: Sehr gute Entscheidung.

00:48:02: Gut.

00:48:03: Also, dann kommt dieser Song auf unsere echte Papas Playlist von Spotify, die, Achtung, jetzt kommt ein bisschen Eigenwerbung, die ihr abonnieren könnt, genauso wie unseren Podcast selbst.

00:48:12: Abonnieren, anhören, bewerten, weitersagen.

00:48:15: Und wenn ihr eine Frage habt zu diesem grandiosen Podcast, könnt ihr uns auch eine E-Mail schreiben.

00:48:18: Und wohin die E-Mail geht, weiß wie immer der Flow.

00:48:21: Die geht an mich.

00:48:23: An Podcasts der rechte Papas.de natürlich.

00:48:26: Das spielt ja auch in den Show-Notes.

00:48:27: So, wollen wir gerade schon so viel Werbung machen.

00:48:29: Wir haben ja schon über eure Seite mediensuchthilfe.info gesprochen.

00:48:32: Ich glaube, das ist eine gute erste Anlaufstelle.

00:48:35: Ansonsten, wenn man noch mehr über das Thema mediensucht.

00:48:39: oder über dich erfahren will, über deine Arbeit.

00:48:42: Wo geht man da am besten hin?

00:48:43: Instagram ist das ja scheinbar nicht.

00:48:46: Instagram ist das nicht.

00:48:47: Man findet ein bisschen was über unsere UKE-Webseite, wo wir angesiedelt sind.

00:48:53: Ein bisschen was über mich bei LinkedIn.

00:48:57: Ansonsten...

00:48:59: Studien.

00:49:00: Studier,

00:49:01: ja, Gesundheit.

00:49:02: Da sind alle Studien verlinkt.

00:49:04: Die findet man aber auch über die Mediensuchthilfe.info-Seite.

00:49:06: Also eigentlich ist das, glaube ich, so eine gute Landing-Page und dann ist da ganz viel verlinkt, wie man auch noch mehr Informationen finden

00:49:12: kann.

00:49:13: Sehr gut.

00:49:14: Okay, da klicken wir uns durch und alle Hörer natürlich auch.

00:49:19: Vielen herzlichen Dank für... Auch wenn es nur forty-fünf Minuten waren, ich habe noch sehr viele Fragen und ich kann mir vorstellen, dass es sicherlich irgendwann mal eine Fortsetzung geben sollte, weil ihr werdet ja weiterhin die Studie, denke ich, mal durchführen.

00:49:32: Wenn ich es richtig verstanden habe, Langzeitstudie.

00:49:35: Insofern, glaube ich, sind wir sehr gespannt über weitere zukünftige Erkenntnisse, denn diese technische Welt dreht sich ja leider, muss man sagen, doch sehr schnell weiter oder tut es überhaupt.

00:49:47: Und insofern, unsere Kinder werden auch älter.

00:49:52: Genau.

00:49:53: Schön, dass du da warst.

00:49:54: Wir hören uns auf jeden Fall wieder und alle anderen in zwei Wochen.

00:49:57: Wir freuen uns schon.

00:49:58: Bis dann.

00:49:58: Danke schön, Kirstin.

00:49:59: Danke

00:49:59: euch.

00:50:00: Tschüss.

00:50:00: Tschüss.

Über diesen Podcast

Der Podcast der Echten Papas ist die Anlaufstelle für alle Väter – und die Menschen, die es werden wollen! Wir, Marco vom DAD Mag und Florian, sprechen offen über die Freuden, Herausforderungen und Konflikte des Vaterseins und geben Impulse für Veränderung. Mit spannenden Gästen wie Müttern, Vätern, Experten und Coaches setzen wir uns für eine Gesellschaft ein, in der Väter ihre Rolle selbstbewusst und aktiv leben können.

Von Vereinbarkeit und mentaler Gesundheit bis hin zu Erziehung und Väterrechten – wir sind die Stimme für moderne Väter und ihre Themen. Werdet Teil unserer Community, hört rein und bewegt mit uns die Väterwelt!

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